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nach dein in unendlicher Entfernung liegenden Verschwindungspunkte von
Linien, wie jrB, gerichteten, nämlich horizontalen Hauptstrahle.
Bei der Construction des Spiegelbildes der Grundfläche des Kegels §. 539.
bietet nur die Ermittelung der perspectivischen Länge des Radius für den
perspectivischen Ort des Achspunktes a Aufenthalt. Man findet diese Länge
dadurch, daß man das Spiegelbild r der Projeetion R der Kegelachse auf
der Grundebene bestimmt, dann R q parallel der horizontalen Grundlinie,
und QT parallel der Grenzlinie (UH? zieht, und, nachdem man vermittelst
der Linie d r in q r den Punkt a abgeschnitten, in a y die aus der Per
spective des Kegels selbst entnehmbare Länge des Radius der Basis auf-
und von hier zunächst auf die parallel (UH p gezogene r u in r u perspek
tivisch überträgt. Durch r und u nach H 5 gezogene Linien schneiden dann
auf der parallel (UH p durch a gezogenen Linie den hier zur Construction
der Kreisperspective verwendbaren, der Bildebene parallelen Radius ab.
Die Kreisperspective ist nun vermittelst desjenigen der sie einschließenden
Quadrate (Distanzpunkt z/ 4 ) zu construiren, dessen eines Seitenpaar in R 4
verschwindet, während das andere der Grenzlinie (R')p, d. h. der Bild
ebene parallel ist. .
Kürzer noch wäre der Radius für den Ort a zu finden gewesen, wenn
man den Radius für A auf einer durch A gehenden, der Grenzlinie p (i)
parallelen Linie geometrisch auf - und von hier vermittelst nach R 4 gerichteter
Linien auf die durch a gehende, derselben Grenzlinie parallele Linie über
tragen hätte.
Der Spitzpunkt 8 liegt im Schnittpunkte der nach R 5 gerichteten Achse
mit dem von 8 nach H 1 gezogenen Hauptstrahle. Tangenten, aus 8 an
die zuletzt construirte Kreisperspective gezogen, vollenden das Spiegelbild
des Kegels. Doch find sie nicht die Spiegelbilder der in der gegebeneil
Äegelperspective als Umrisse vorliegenden Seiten. Will man in dieser Be
ziehung Ermittelungen anstellen, so muß dies stets durch nach H 1 gerichtete
Hauptstrahlen geschehen.
Die Construction des Spiegelbildes des schief stehenden Cylinders §. 540.
beginnt am zweckmäßigsten mit der Construction des Spiegelbildes (z/ 6 ) (ö 4 )
der Grenzlinie TD 1 der Grundflächen des Cylinders selbst. Wie TD 1
durch den Punkt D 4 des Horizontes gebt und sich 25° unter diesen neigt,
indem sie die Spiegel-Grenzlinie in R schneidet, so muß auch (z/H (ö 4 )
einerseits durch den Punkt A 4 des Spiegelbildes p (i) des Horizontes,
andererseits durch den Punkt IJ und durch den 25° unter p (i) liegenden
Punkt t gehen, welcher in einer durch 6 gehenden, zu p(i) normalen
Linie H 5 Ö (H 8 darin Hauptpunkt; O 8 hcrabgeschlagencr Gesichtspunkt;