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Ein vierter Punkt endlich muß der in der nach unten verlängerten
Kegelseite r v liegende Berührungspunkt W der gegebenen, nach unten ver
längert gedachten Linie K L mit dem verlängerten Kegel sein.
Eine hiernach durch die vier reflectirenden Punkte W, k°, 1° und r
gezeichnete Curve ist die reflectirende Linie, das Spiegelbild der
Linie W R. Es fällt darin das Bild des Punktes W mit diesem selbst
zusammen. Die Bilder anderer Punkte der Linie W R sind in der reflec
tirenden Curve nur annähernd richtig und zwar dadurch zu construiren, daß
man die letztere als in geradlinige, ebenen Spiegeln angehörige Stücke
gebrochen auffaßt, von einem Punkte wie L, dessen Bild 1 man sucht, eine
zu ihr rechtwinklige Linie Lk zieht und deren Bild innerhalb des Stückes kr
wie im ebenen Spiegel — wie dies im vorhergehenden Beispiele, im cylin-
drischen Spiegel, mit dem Bilde q r der Linie r R geschah — sucht. Es
muß das Bild h 1 hierbei zwar in das Stück k r der reflectirenden Linie
fallen, jedoch wie in der zu rh rechtwinkligen Ebene des über k
verlängerten Einfallstrahles Lh liegend behandelt werden.
Um zunächst den Punkt k selbst und dadurch die perspectivische Länge
von Lk, und dann die ihres Bildes kl zu bestimmen, bedarf es der
Construction der in der Grenzlinie u z der letztgedachten Ebene liegenden
Verschwindungspunkte u für L k, und p für k 1. Um aber die Grenz
linie uz zu finden, ist — indem man das Stück l°r der reflectirenden
Curve als gerade und der Kegelseite r 5 angehörig annimmt — zuvor
die durch diese Kegelseite und den Punkt L denkbare, zu jener
vorerwähnten Ebene normale Ebene ins Auge zu fassen und deren
Grenzlinie (n) g zu construiren. Diese gehl einerseits durch den Verschwin-
dungspunkt u der Kegelseite r 5, d. i. der Schnittpunkt der über r ver
längerten r 5 mit der durch A Lothrechten, andererseits durch den Verschwin-
dungspunkt g des Einfallstrahles L1°, welcher Punkt in der Linie L X
dadurch abzuschneiden ist, daß man, nachdem in Fig. 166 zu L1° der
Parallelstrahl O 1 (g) gezogen worden, den Winkel a0 4 (g) von hier nach
Fig. 163 über- und zwar an aO 1 in O 4 anträgt. Nachdem man durch u
und g die Grenzlinie n g (H 3 Hauptpunkt, O 3 herabgeschlagener Gesichts
punkt, O 3 n Parallelstrahl zu der Kegelseite r 5, 2 Verschwindungspunkt für
normale Linien) gezogen, schneidet man fie in u durch Autragung des
rechten Winkels an 0 3 u in O 3 , und kann nun jenen zu der Kegelseite r5
rechtwinkligen, sie in k schneidenden Einfallstrahl L u ziehen. Wenn aber z
der Verschwindungspunkt für die zu der Ebene der Kegelseite normalen
Linien ist, so muß u z die Grenzlinie (H 4 Hauptpunkt, O 4 herabgeschlageuer
Gesichtspunkt, tu Theilpunkt für in u verschwindende, tp Theilpuukt für
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