Full text: Die Perspektive als selbständige Darstellungsweise

Die Schattenperspektive. B. Praxis. 
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rechte und auf den in Frage kommenden senkrechten Acc’-flächen als Verschwindende 
wiederzugeben sind, deren Verschwindepunkt R Acfr * v ist. S. auch Fig. 28, Taf. III. 
Anmerkung. Ermittelt wird RAcc r -v ; indem man die Verschwindelinie der auf den senk 
rechten Acc*'-flächen aufsitzenden Lichtstrahlendreiecke einzeichnet, welche Linie (als „diejenige 
Linie“ "in Satz d unter 1 auf Seite 39) ihn in ihrem Schnitt mit der Acc r -vertikalen markiert 
und die Schnittlinie ist, die die den Dreiecken zugehörige Parallelebene mit der Bildfläehe er 
zeugt. — Ein solches Lichtstrahlendreieck ist 3' q q'. Dieses Dreieck verschwindet im Bilde 
1. in einer rechtshin steigenden 30°-Linie; denn in einer solchen muss die dem Dreiecke 
zugehörige Parallelebene die Bildfläche schneiden, weil eine Seite des Dreiecks — der Licht 
strahl q q' — der Bildfläche parallel ist, und 
2. „mit“ in Accl; denn eine Seite des Dreiecks — die Stufenkante 3' q — verschwindet in 
Accl. 
Folglich ist eine durch Accl gelegte rechtshin steigende 30°-Linie die 
Verschwindelinie der in Rede stehenden Lichtstrahlendreiecke. Und es muss nun der Schnittpunkt 
zwischen dieser Verschwindelinie und der Accr-vertikalen der Verschwindepunkt der Schattenlinie 3' q' 
deshalb sein, weil diese in einer senkrechten Accr-fläche und in einem Lichtstrahlendreieck z u- 
gleich liegt; denn hiernach muss ihr Verschwindepunkt in der Verschwindelinie der Licht 
strahlendreiecke sowohl, als auch in der der senkrechten Accr-flächen liegen, und das ist nur 
möglich im Schnittpunkt dieser beiden, in RAcc r -v j der hier, wie auch aus der Zeichnung ersicht 
lich, 25 cm über Acc>‘ liegt. — Hiermit ist Satz d unter 1 auf Seite 39 bewiesen. 
Die Grenze der vorderen Schattenmasse ist wie folgt zu ermitteln: Ziehe von 
C aus wagerecht linkshin bis zum Schnitt mit dem Lichtstrahl in c', sodann nach Acc 1 
bis zum Schnitt mit dem Lichtstrahl in 1', dann wieder wagerecht linkshin bis zum 
Schnitt mit dem Lichtstrahl in 1", darauf wieder nach Acc 1 bis zum Schnitt mit dem 
Lichtstrahl in 2', dann noch einmal wagerecht linkshin bis zum Schnitt mit dem 
Lichtstrahl in 2" und dann noch einmal nach Acc 1 bis zum Schnitt mit der Grund 
linie des Gemäuers. Alsdann ziehe nach 3' (nach R Acc '‘ v ), denn Punkt 3' wirft seinen 
Schatten in sich selbst und ist damit Anfangspunkt der schattenwerfenden Kante 2" 3‘ 
und Anfangspunkt des Schattens dieser Kante zugleich. 
Entwickle die Grenze der hinteren Schattenmasse folgendermassen: Ziehe von 
a aus wagerecht linkshin bis zum Schnitt mit c c, von hier senkrecht aufwärts bis zum 
Schnitt mit c' c', dann wieder wagerecht linkshin bis zum Schnitt mit I' 1' und dann 
wieder senkrecht aufwärts bis zum Schnitt mit I“ 1“, dann noch einmal wagerecht 
linkshin bis zum Schnitt mit II' 2' und dann noch einmal senkrecht aufwärts bis zum 
Schnitt mit dem Lichtstrahl in b — bis x. Die gebrochene Linie a x ist alsdann 
der Schatten vom Lote a b. Bestimme auf dieselbe Weise die Schatten der Lote t 
t\ u u' (bez. u u') und p p' (bez. p p'), d. i. die Schatten t t", it u" (bez. u u") und 
p p" (bez. p p"). — Ziehe ferner t" Acc 1 bis zum Schnitt mit IP 2' und von Acc 1 her 
durch u" vornhin bis zum Schnitt mit II" 2“, sowie die Verbindende zwischen diesen 
Schnitten; letztere muss R Accr ‘ v -richtung haben. Verbinde auch u" mit p" und ziehe 
von p" nach Acc 1 . — Die schräge Dachseite in t' wirft auf die senkrechte Stufenfläche 
2' 2" II' II" einen ihr parallelen — in V Accr ‘ v verschwindenden Schatten. 
Der Schatten des Stiftes v v' wurde ermittelt unter der Annahme, dass R Acr '- v 
zugänglich sei: Man legt in solchem Falle von R Accl * v her den Riss des Lichtstrahls 
durch v und von L her den Lichtstrahl durch v'; v v" ist alsdann der Schatten des 
Stiftes v v'. 
Der Schatten des Stiftes w w' wurde ermittelt unter der Annahme, dass 
jjAeU-v n i c ht zugänglich sei: Man fällt unter solchen Umständen von w' ein Lot 
auf die Grundebene unter Zuhilfenahme der Senkrechten in w und der Acc’-linie in
	        
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