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Die Schattenperspektive. B. Praxis.
rechte Aec'-fiiiche geworfenen Schattens — in dem Schnittpunkt zwischen der Ver
bindenden L Acc 1 ' und der Acc'-vertikalen zu suchen ist. ’)
Die Schatten punkte 1', 2' und 3' werden ermittelt, indem man die zugehörigen
zwei Risse und drei Lichtstrahlen legt. Die mit ihnen korrespondierenden Schatten
punkte 4', 5' und 6' liegen einerseits wieder auf den zugehörigen Rissen und anderer
seits in D'-richtung neben 1', 2' und 3'. Lege ferner von Punkt 3' eine Wagerechte
rechtshin und sodann von Punkt 6' eine P-linie vornhin bis zum Schnitt mit der vorigen.
Der Schatten der hinteren Säule wird am bequemsten und am sichersten einerseits
durch die zugehörigen R"-linien und andererseits durch P-linien in den Ecken des-
Schattens der vorderen Säule ermittelt, während der Schatten des Horizontalbalkens
bestimmt wird durch die Schattenpunkte 7' und 8'. Durch Schattenpunkt 9', der im
Schatten der vorderen Säule liegt, bestimmt sich die Schattengrenze der linken (auch
der rechten) Füllungsmauer. Einen derartig fernen Punkt macht man in solchem Falle
zum schattenbestimmenden, weil in ihm der Schnitt zwischen Riss und Lichtstrahl
deutlicher ist, als in Punkten der zu suchenden Schattenlinie selbst.
Behufs der Ermittelung des Treppenschattens ziehe den Lichtstrahl in I bis
zum Schnitt mit dem zugehörigen Riss — bis I', von hier eine P-linie vornhin bis zum
Schnitt mit dem Lichtstrahl in II — bis II' — und von hier aus eine Wagerechte links
hin. Bestimme Punkt III', den Schatten der Stufenecke III, und ziehe von ihm aus
eine Wagerechte linkshin und eine Linie nach P bis zum Schnitt mit der Wagerechten
in II' — bis IV'. Ziehe ferner IV' L bis zum Schnitt mit der P-kante in III —
bis IV — und von hier aus eine Wagerechte linkshin. — Ziehe endlich von V aus
eine R n -linie vornhin bis zum Schnitt mit der wagerechten Stufenkante in II — bis
VI — von hier einen Lichtstrahl bis zum Schnitt mit der Wagerechten in IV — bis
VI' — und von hier wieder eine R"-linie vornhin bis zum Schnitt mit der Stufenkante
in III — bis VII. Die Verbindende VII VII' muss L-richtung haben. Die Rh-linie
in VIII grenzt den Schatten des links stehenden Trägers von links her ab. Eine R H -
linie in b und ein Lichtstrahl in b' ergeben in ihrem Schnitt den Schattenpunkt b".
Der Schatten des Zaunes bestimmt sich durch die Punkte X', XI' und XII' im
Schatten der Achse der vorderen Säule.
Die Schatten am nebenstehenden Gemäuer entwickle wie folgt: Ziehe durch
k eine R M -linie vornhin bis zum Schnitt mit den Lichtstrahlen in 1 und n — bis 1*
und n' — und von 1' aus eine Wagerechte rechtshin. — Fälle sodann das Lot s s*
unter Zuhilfenahme der Acc r -linie in s'". Ziehe durch s' eine R H -linie vornhin und
durch s, t und u Lichtstrahlen; du ermittelst in deren Schnitten bezw. die Schatten
punkte s" t' und u'. — Zeichne ferner das Lot v v' — eine Acc r -linie — unter Zu
hilfenahme der Senkrechten in w. Lege durch v eine R H v -linie vornhin und durch v*
den Lichtstrahl; du erhältst in deren Schnitt den Schattenpunkt v". Lege schliesslich
den Schatten w v" bis zum Schnitt mit der P-kante in q.
Alle ferneren benötigten Schattenpunkte und -grenzen unseres Motivs darf der
Schüler nach blossem Gefühl einzeichnen.
Mot. 17, Taf. VI. Die Perspektive des Tunnels entwickle der Schüler aus
eigner Kraft.
*) Wer es sich nicht zu traut, die Verbindende L Acc' - bei nicht zugänglichem AcC-punkt an
nähernd richtig nach Gefühl einzusetzen, ermittle, wie unser Motiv zeigt, ihre Richtung durch ihre
vierfache geometrische Verkleinerung — durch 1 / t L ‘/«Acer.