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innerhalb der Ellipse Z> 0 , so sind diejenigen Beleuchtungs
intensitäten, welche den ganz innerhalb der Ellipse liegen
den Kreisen entsprechen, auf der Kegelfläche nicht vor
handen, weil diese mit 2? 0 keine Tangenten gemeinschaftlich
haben. Durch den Berührungspunkt des kleinsten die
Ellipse Dq berührenden concentrischen Kreises wird die
hellste Isophote im Selbstschatten, durch den Berührungs
punkt des grössten wird die hellste Isophote im direct be
leuchteten Flächentheil bestimmt. Die genaue Bestimmung
dieser Isophoten erfordert die Lösung des Problems der Nor
malenziehung von dem gegebenen Punkt R 0 an die Ellipse
D 0 . Die Intensität dieser hellsten Isophoten kann man aber
leicht durch die Schnittpunkte ermitteln, welche die genann
ten Kreise mit der Geraden R 0 P { bildet.
3. Da die Bestimmung der Berührungspunkte der ge
meinschaftlichen Tangenten auf der Ellipse R 0 (Fig. 36) mit
Hülfe des specialisirten Brianchon’sehen Satzes nicht
schwer war, so konnte man dieselbe in der angegebenen
Weise ausführen. Ist aber in besonderen Fällen die Be
stimmung der Berührungspunkte gegebener Tangenten auf
der Directrix Z>, einfacher, dann verschmähen wir jene Be
stimmung und bringen diese in Anwendung.
Um für einen solchen speciellen Fall die Construction
auszuführen, haben wir beispielsweise in Fig. 37 eine ellip
tische KegelHäche dargestellt, deren in der Grundrissebene
liegende Directrix D x ein Kreis ist. Die Construction der
umgelegten Ellipse Z> 0 , der concentrischen Kreise etc. ist
ebenso wie in Fig. 36 ausgeführt, auch die Bezeichnung
ist dieselbe; nur der Intensitätsscala 01. haben wir, damit
sie mehr ausserhalb der Figur liege, eine andere Lage ge
geben. Anstatt die Berührungspunkte der gemeinschaftlichen
Tangenten auf />„ zu bestimmen, denken wir uns von den
Schnittpunkten, welche diese Tangenten mit der Collineations-
axe E x bilden, die entsprechenden Tangenten an den
Kreis 2?, gelegt, und construiren auf diesem die Berührungs
punkte. Behufs dieser Construction ziehen wir die Ilülfs-
gerade h in gleichem Abstand vom Kreismittelpunkt m und
von der Collineationsaxe parallel zu dieser, wir verbinden
z. B. den auf E s liegenden Schnittpunkt p 4 der gemeinschaft