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/''(r) tan v x + 1 = 0
oder
f'(r) — — cot v x
ergeben sieh die Abstände der Lichtpole von der Drehaxe.
Um diese Lichtpole constructiv zu bestimmen, müssen wir
an den durch die x-Axe gehenden Meridian Tangenten
ziehen, welche auf der Lichtrichtung senkrecht stehen. Die
Abstände der so erhaltenen Berührungspunkte (Lichtpole)
von der z-Axe sind die Abscissen der auf der x-Axc lie
genden Grundrissprojectionen der Lichtpole.
Diese Construction der Isophotcn der Rotationsflächen
erfordert also: erstens die Bestimmung der Normale und
Subtangente, d. h. die Tangentenziehung an gegebene Punkte
der Mcridiancurve, zweitens, wegen der Lichtpole, die Be
stimmung der Berührungspunkte auf der Mcridiancurve iür
Tangenten gegebener Richtung.
Soll die Beleuchtungsintensität eines gegebenen Punktes
der Rotationsflächen bestimmt werden, so brauchen wir nur
den angegebenen Constructionsweg in umgekehrter Richtung
zu gehen. Durch den gegebenen Punkt legen wir einen
Parallelkreis, bestimmen die entsprechende Intensitätsscala
desselben und fällen von dem genannten Punkt eine Senk
rechte auf die Scala. Der Fusspunkt dieser Senkrechten
zeigt auf der Scala die Beleuchtungsintensität des gegebenen
Punktes an.
3. Nach §. 25. No. 1. schneidet der Meridian, dessen
Ebene der Lichtrichtung parallel ist, die Isophotcn hinsicht
lich der xy- Ebene in Culminationspunkten und theilt das
Isophotensystem symmetrisch; daher wollen wir diesen Meri
dian den Symmetral-Meridian nennen. Um diese Cul-
minationspunkte zu construiren, betrachten wir diesen Sym-
metral-Meridian als die Normaldirectrix der die Rotations
fläche berührenden Cylinderfläche, und bestimmen auf dieser
Normaldirectrix, wie im zweiten Capitel gelehrt wurde, die
Isophotenpunkte für die gegebene Lichtrichtung, welche der
Ebene dieser Normaldirectrix parallel ist. Diese Isophoten
punkte sind dann die genannten Culminationspunkte. Legen
wir hierauf durch diese Punkte Parallelkreise, so ist dem-