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welche zugleich als Collineationsaxen bei der Construction
der Bilder dieser Parallelkreise dienen. Man construirt z. B.
das Bild K x des Begrenzungskreises K, indem man über
a x b x als Durchmesser einen Kreis K {) beschreibt und dann
ebenso wie in Fig. 24 verfährt. An den Punkt b x der Pa
rabel P x lege man eine Tangente, welche die Axe M x O x in
einem Punkt s x schneidet. Zu diesem Punkt als dem
System K x angehörend bestimme man den entsprechenden
Punkt ä‘ ( , im System A\. Mittelst a 0 erhält man die Bilder
qp, und a x der Contourpunkte des Kreises K (§. 27. No. 12.),
und die Geraden a x s x , cp x s x sind Tangenten der Bildcontour.
Zieht man ferner vom Augpunkt A x an die Parabel P x eine
Tangente A( x , die P x in /, berührt, so ist auch A x t x eine die
Bildcontour in t x berührende Tangente. Da die Bildcontour
des Rotationsparaboloids eine Hyperbel ist 1 ), so kann man
diese mit Hülfe der drei Tangenten a l s l , t x A, cp 1 s i und der
drei Berührungspunkte a x , t x , (p x construiren.
Ausser diesen Tangenten und Berührungspunkten der
Bildcontour kann man leicht noch andere construiren. Man
lege das Auge um die Rotationsaxe M x ö x gedreht in die
Bildfläche um und ziehe von diesem umgelegten Auge an
die Parabel P x die dem Scheitel zunächst liegende Tangente.
Der Schnittpunkt 6 X dieser Tangente mit der Rotationsaxe
/1/, ff, ist ein Punkt der Bildcontour und die Tangente an
diesen Punkt der Bildcontour ist parallel zur Horizontallinie.
Schneidet die Horizontallinie das Bild des Rotationsparabo
loids in A' x ", so erhält man sehr leicht die Bilder der Con
tourpunkte des Kreises A " und die zugehörigen Contour-
tangenten in ähnlicher, aber einfacherer Weise wie die des
Kreises K.
11. Behufs der Construction der Isophotenpunkte eines
Parallelkreises K' legen wir die in dieser Kreisebene lie
gende orthogonale Projection v x M x der Lichtrichtung L X)
deren Versehwindungspunkt Z, ist, um f x 'h x gedreht in die
Bildebene nach v^M x nieder. Hierauf bestimmen wir auf
') Peschka unil Koutny, Freie Perspective. S. 282. 1868. Niem-
tsoliik a. a. O.