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Setzen wir in die Gleichung y) (S. 101) f (r) = — ' , so
ergiebt sich
r — c tan v x .
Hiernach existirt auf dem Logarithmoid nur ein Lichtpol P v
dessen Abstand vom Coordinatenanfang M x gleich c tan v x ist.
Durch Einsetzung des Werthes — ~ für f' (r) in die
Gleichungen £) und rf) (S. 102) erhalten wir die Gleichungen
• a )
• b)
r = — tan v a
2
- = 0 . .
sec ö — — cot v,
2
cos 0
welche die Grundrissprojection der Typusisophote repräsen-
tiren. Die Grundrissprojection der Typusisophote besteht
hiernach aus einer Curve der Gleichung a) und aus einem
unendlich grossen Kreis, der aus der Gleichung b) her
vorgeht.
Die Curve der Gleichung a) lässt sich sehr leicht con-
struiren. Es sei in Fig. 55 a M der Coordinatenanfang, Mi
die Polaraxe oder x-Axe. Wir machen auf dieser Mi= ~ tan v r ,
Ms — y cot v x , errichten in i auf Mi die Senkrechte u und
beschreiben über M s als Durchmesser einen Kreis k. Hierauf
ziehen wir einen Radiusvector Ms, der u in s und k in v
trifft, und machen vp — Ms, so ist p ein Punkt dieser
Curve').
Man erkennt aus dieser Construction, dass die Curve
zwei sich ins Unendliche erstreckende Zweige besitzt, welche
die Gerade u als Asymptote haben und unweit des Punktes
M schon mit dieser Asymptote in praxi zusammen gehen. Ist
tan v x < 1, so hat die Curve, Fig. 55% eine Schlinge und
in M einen Doppelpunkt. Für tan v x = 1 geht sie in die
Cissoide des Diokles, Fig. 55 h , über und die Schlinge zieht
sich in den Rückkehrpunkt M zusammen. Für tan v x > 1
tritt dieser Rückkehrpunkt, Fig. 55 c , aus dem Punkt M auf
die positive Richtung der Polaraxe.
*) Will man eventuell den Schnittpunkt v genau bestimmen, so
braucht man nur von £ auf Ms eine Senkrechte zu ziehen.
Burmester, Beleuchtung. 1 l