Full text: Theorie und Darstellung der Beleuchtung gesetzmäßig gestalteter Flächen

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riss - Isophotensystems und die Bezeichnung ist ebenso wie 
in Fig. 64. Mittelst des Tangentialbüschels, dessen Rich 
tung O/ 0 und dessen Modelwinkel Null ist, sind die Iso- 
photenpunkte des Symmetral - Meridians im Grundriss con- 
struirt. So schneidet z. B. der Strahl 0/+ 1 , welcher dem 
Strahl Os +1 angehört, dem die Beleuchtungsintensität -J- 1. 
entspricht, die Grenzisophote in den Punkten i, ?'. Die 
durch diese Punkte um O beschriebenen Kreise liefern die 
entsprechenden Lichtpole -f- L, —f- 1. Ausserdem ist noch 
die Construction der Isophotenpunkte —3, •—3' ersichtlich 
gemacht, welche durch die entgegengesetzte Verlängerung 
des Strahles O/ 3 bestimmt werden. Die Bestimmung der 
Intensitätsscala der Parallelkreise ist ebenso wie in Fig. 64 
ausgeführt. Für den Kreis ist diese Construction er 
sichtlich. Die Isophotenpunkte auf den Parallelkreisen, welche 
durch die Rückkehrpunkte der Grenzisophote gehen, sind 
auch Rückkehrpunkte der anderen Isophoten. Auf dem 
Kreis der durch die Punkte geht, in denen die Grund- 
rissprojection der Grenzisophote von den Radienvectoren 0/, 
Oi' berührt wird, liegt ein negativer relativer Lichtpol, dessen 
Intensität —56 dem Strahl 0/' entspricht. Die grösste In 
tensität -}- 96 dieses Kreises K'[ entspricht dem Strahl Ol. 
Die Aufrissprojectionen der Isophoten kann man nur dann 
construiren, wenn der Meridian der Rotationsfläche be 
kannt ist. 
Diese Darstellungsweise der Isophoten kann in der Pra 
xis Anwendung finden, wenn man eine Rotationsfläche, sei 
sie gesetzmässig oder gesetzlos gestaltet, der Parallel-Be 
leuchtung aussetzt, auf dieser Fläche die Grenzisophote 
markirt und dann durch Messung die Grundrissprojection 
dieser Grenzisophote, sowie den Meridian zeichnet. Ist dies 
geschehen, so kann man das gesammte Isophotensystem 
der Rotationsfläche sehr leicht, wie oben angegeben, con 
struiren.
	        
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