Full text: Theorie und Darstellung der Beleuchtung gesetzmäßig gestalteter Flächen

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Ebenenstücke F und Q durch den Liehtbündel B dieselbe 
Lichtmenge, und da das Ebenenstück F die Beleuchtungs 
intensität i besitzt, so ist 
i : L = <D : F. 
Der Schnitt F ist aber die orthogonale Projection des Schnit 
tes d>, folglich auch 
F — (P cos A; 
und hiernach 
i : L — 1 : cos A 
oder 
L — i cos A I. 
Aus dieser Gleichung folgt der Satz: 
Die Beleuchtungsintensität eines Fläehcnele- 
mentes ist proportional dem Cosinus des Win 
kels, welchen die Normale des Flächenelementes 
mit der Lichtrichtung bildet. 
Denken wir uns die Ebene O so gedreht, dass der 
Winkel A die Grösse 90° überschreitet, dann wird nach I. 
die Beleuchtungsintensität L negativ. Eine negative Bc- 
leuchtungsintensität gewinnt aber eine wirkliche Bedeutung, 
wenn wir annehmen, die Ebene & werde nicht nur von 
einem directen, sondern auch von einem reflectirten Lieht 
bündel beleuchtet, der dem directen entgegengerichtet ist, 
aber im Vergleich mit diesem eine bedeutend schwächere 
(negative) Intensität besitzt. Diese Annahme wird dadurch 
gerechtfertigt, dass auch die Reilexbeleuchtung, welche das 
Sonnenlicht im Selbstschatten einer beleuchteten Fläche her 
vorbringt, vorzugsweise durch parallele Lichtstrahlen erzeugt 
wird, die 'den directen Sonnenstrahlen entgegengerichtet 
sind. 
3. Die Gleichung I. lehrt, dass ein senkrechter Licht 
bündel, dessen Intensität i cos A ist, auf einem Flächenele 
ment dieselbe Beleuchtung hervorbringt, welche ein Lieht 
bündel erzeugt, dessen Richtung mit der Normale des 
Flächenelementes den Winkel A bildet und dessen Intensität 
i ist. 
Wird eine Fläche F, Fig. 1*, durch zwei Liehtbündel 
beleuchtet, deren Richtungen /,t’, l 2 e mit der Normale en
	        
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