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die Isophengen dieser Kugelfläche sind. Diese Flächen wol
len Avir die Isophengoiden der Kugel fläche nennen.
Aus der Gleichung 2) folgen die Sätze:
Die Isophengoiden der Kugelfläche sind im All
gemeinen Kegelflächen ZAveiter Ordnung, welche
den Kugelmittelpunkt als gemeinschaftlichen
Mittelpunkt haben.
Das Isophengoidensystem der Kugelfläche ist
unabhängig von dem Radius der Kugelfläche.
Für II = 0 ergiebt sich aus der Gleichung 2)
\x cosv x -f- (z — d) siniy] (z — d) = 0.
Hieraus ersieht man, dass die Kegelflächc, Avelche der In
tensität 0 entspricht, zu zwei durch den Kugelmittelpunkt
gehenden Ebenen degenerirt. Die eine dieser Ebenen ist
der Grundrissebene parallel; die andere schneidet dieselbe
in einer der y- Axe im Abstande d tanv* parallelen Geraden.
Für den Grenzwerth II = ^ (1 -(- sin v x ) folgt aus der
Gleichung 2), Avenn Avir 90° — v x = v z setzen
y‘ l cos 2 ^ v z [x cos ^ v z — (z — d) sin £ v z ] 2 = 0 .
Diese Gleichung repräsentirt eine durch den Kugelmittel
punkt gehende, in der xz- Ebene liegende Gerade, Avelche
den von der Licht- und Sehrichtung (z-Axe) eingeschlosse
nen Winkel halbirt und auf der a?-Axe das Stück
— d tan v z — d tan v x — <5 sec v x . » . a)
abschneidet. Die Durchschnittspunkte dieser Geraden mit
der beleuchteten Kugelfläche sind die positiven Hellepole 1 )
derselben.
Für den Grenzwerth // = — ^ (1 — sin v x ) erhalten
Avir aus der Gleichung 2)
y- sin 2 \ v x -f- [a; sin ^ v z -|- (z — d) cos \ i/..] 2 = 0 .
Diese Gleichung repräsentirt eine durch den Kugelmittel
punkt gehende, in der xz-Ebene liegende Gerade, Avelche
1) Wir werden in der Folge die absoluten positiven und negativen
Hellepole schlechtweg positive und negative Hellepole oder auch kurz
Hellepole neunen.