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Kapitel VI. Artikel 47, 48.
diesen zweiten Schnittpunkt liegt der Schattenpunkt ss‘.
Eine Probe ergiebt sich, indem j und s 1 auf einer Hori
zontalen liegen müssen.
47. Die beliebig gerichtete Kegelfläche mit beliebig
gestalteter, schiefgerichteter Basis.
Figur 47. Bei der gegebenen Stellung der Fläche ist
der Lichtstrahl durch die Kegelspitze cc‘ rückwärts zu
ziehen, um einen Schnitt mit der Basisebene zu erhalten.
Da sich die Basis weder im Aufriss noch im Grundriss
als gerade Linie projiziert, so gestaltet sich das Aufsuchen
der Punkt f seinen Schlagschatten t wirft. Die Kante f c
wirft ihren Schlagschatten auf /r, welche Linie also der
Schlagschattengrenze der Selbstbeschattung angehört; für
das gekrümmte Stück Schattengrenze zwischen b und t
linden sich Zwischenpunkte durch weitere Sekanten aus
k zwischen b und f. Alle Punkte können auch unmittel
bar im Aufriss erhalten werden durch Ziehen der Tan
genten und Sekanten aus k\ wodurch Proben in dem
vertikalen Uebereinanderliegen der zwei Projektionen jedes
Schattenpunktes erwachsen.
Um den Schlagschatten eines aussenliegenden Punktes
aa‘ auf der Kegelfläche zu erhalten, ist der Schnittpunkt
Figur 46 b.
des Schnittpunktes minder einfach als in den früheren
Fällen. Man zieht auf der gegebenen Basis zwei geeignete
gerade Linien eg und ef, welche im Grundriss den durch
c gezogenen Lichtstrahl in i und h schneiden. Das Hin
aufloten dieser Punkte auf die Vertikalprojektionen der
beiden Geraden n^ch h‘ und i' liefert in der Linie i‘ h‘
die Schnittlinie der erweiterten Basisebene mit der verti
kalen Ebene des durch c gezogenen Lichtstrahls. Wo
diese Schnittlinie getroffen wird vom Aufriss des durch
c‘ gezogenen Lichtstrahls, da ist der Schnittpunkt dieses
Lichtstrahls mit der Basisebene k‘\ das Hinunterloten auf
den Grundriss des Lichtstrahls liefert den Schlüsselpunkt
k im Grundriss, welcher zu benützen ist wie in den
früheren Fällen. Die Berührungspunkte b und d, der aus
k gezogenen Tangenten liefern wieder die körperschatten-
abgrenzenden Mantellinien; die Sekante durch f liefert
den Schnittpunkt n und damit die Mantellinie, auf welche
pp‘ des Lichtstrahls durch diesen Punkt mit der Basisebene
ganz in derselben Weise zu suchen wie für die Kegel
spitze cc‘. Der Grundriss des Lichtstrahls durch a schneidet
die beiden auf der Basisebene gezogenen Hilfslinien ef
und eg in o und /; das Hinaufloten dieser Punkte giebt
die Linie /' o\ die vom Aufriss des durch a‘ gezogenen
Lichtstrahls in p' geschnitten wird. Die Sekanten aus k
und k‘ durch p und p‘ gezogen liefern die Schnittpunkte
m und m\ auf deren Mantellinien die Projektionen des
Schattenpunktes i- und V liegen müssen.
Schatten auf schiefgerichteten Cylinderflächen. 48.
Bei den schiefgerichteten Cylinderflächen werden an
statt der auf die Grundebenen projizierenden Ebenen des
Lichtstrahls solche SchniüAbenen eingeführt, welche so
wohl zu den Mantellinien als zu den Lichtstrahlen parallel