83 
6* 
Setzen wir B = 1, d. h. drücken wir die Entfernung E in 
Einheiten der Basis aus, so wird 
Für E = 4 B wird 
m n 
P 
für E — 8B wird 
p 760 K } 
m = m = °’ 5 Proc - ; 
_JL _ — ___ — i p roc 
p 760 — 100 ^ 
Die Genauigkeit der Resultate wächst im Allgemeinen mit 
der Quadratwurzel aus der Anzahl der Beobachtungen. Macht 
man vier unabhängige Bestimmungen, so hat das Mittel derselben 
die doppelte Genauigkeit. Mehrere Bestimmungen, mit Hülfe ein 
und derselben Aufnahme, bezw. Platte ausgeführt, sind in Bezug 
auf Instrumentalfehler nicht unabhängig, wohl aber in Bezug auf 
Identificirung der Wolkenpunkte. Da der unvermeidliche Fehler 
in letzterer Hinsicht den ersteren überwiegt, so werden vier Beob 
achtungen die Genauigkeit wesentlich zu vermehren im Stande 
sein, eine sehr grosse Zahl aber nicht im Verhältnisse zur Quadrat 
wurzel aus ihrer Anzahl. Man kann somit dem Mittel aus neun 
Messungen auf einer Platte nicht die dreifache, aus 16 nicht die 
vierfache Genauigkeit gegenüber einer einfachen Messung beilegen, 
und wenn wir meist eine grosse Zahl von Punkten auf jeder 
Platte zur Vergleichung herangezogen haben, so geschah dies 
vornehmlich der Vergleichung halber, und zur Bestimmung der 
Mittelwerthe von z/,0, bezw. m p , nicht aber in der Meinung, die 
Endresultate entsprechend genauer zu gestalten. Hierfür ist es 
weit vortheilhafter, auf einer Platte nur einige sicher identificirte 
Punkte zu nehmen und die Zahl der Platten, d. h. der Aufnahmen, 
sowie, wenn irgend thunlich, auch die Zahl der Beobachtungs 
stationen zu vermehren, da man im letzten Falle die sichersten 
Bestimmungen erzielen kann. Vier bis sechs gut identificirte 
Punkte auf einer Platte sind ausreichend, um Bz = m p im 
Mittel nicht grösser als 0,2 mm werden zu lassen, und ich glaube 
in Betreff der erreichbaren Genauigkeit der Wolkenmessungen 
auf dem im Vorstehenden beschriebenen photogrammetrischen Wege 
aus unseren Messungen mit genügender Sicherheit den Schluss 
ziehen zu können: 
„Bei Entfernungen der Wolken, welche zwischen der 
vierfachen und der zehnfachen Länge der Basis liegen, 
lässt sich durch eine photogrammetrische Aufnahme mit 
vier bis sechs gut identificirten Punkten für die Mittel 
werthe der Coordinaten X, Y und H eine mittlere Ge