Full text: Photogrammetrie und internationale Wolkenmessung

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Bei der Ausmessung von geodätischen etc. Aufnahmen ist 
wohl darauf zu achten, dass die Bildhorizontale genau horizontal 
liegt. Man kann dies nach den mit abgebildeten Markenspitzen 
beurtheilen, und wenn man zwei zusammengehörige Aufnahmen macht, 
die eine bei Fernrohr rechts, die andere bei Fernrohr links, so 
werden sich kleine Abweichungen in den Mittelwerthen aufheben, 
wie bei der directen Messung die Reste der Instrumentalfehler 
durch Messung in zwei Fernrohrlagen compensirt werden. Die 
Bildweite des Phototheodoliten beträgt nur 150 mm. Eine geringe 
Aenderung derselben ist schon von merklichem Einflüsse auf die 
Grösse des auszumessenden Bildes. Daher sind alle Metalltheile 
der Camera möglichst fest und unveränderlich gemacht. Die Glas 
platte, d. h. das auszumessende Negativ, wird durch seitliche Federn 
immer thunlichst in dieselbe Lage gebracht, durch die drei Deckel 
federn auch beim Ausmessen mit der gleichen Kraft gegen die 
drei Metallknöpfchen gedrückt, wie bei der Aufnahme selbst, aber 
die verschiedene Temperatur beim Beobachten und Ausmessen 
bewirkt Veränderungen, und auch die lichtempfindliche Schicht kann 
nach dem Entwickeln und Trocknen an den Auflagestellen eine 
etwas andere Dicke haben. Handelt es sich um sehr genaue 
Messungen, so wird man bemüht sein, die gesuchten Grössen 
zwischen bekannte und gegebene Werthe einzuschalten, d. h. nicht 
absolute, sondern relative Messungen und Bestimmungen ausführen. 
Die Camera kann bis zu 40° über und unter den Horizont 
geneigt werden durch Drehen um den vorderen Hauptpunkt des 
Objectivs, welcher hierbei seine Lage nicht verändert. Bis zu den 
gleichen Höhen- und Tiefenwinkeln können directe Azimut- und Höhen 
winkelmessungen durch das Objectiv hindurch ausgeführt werden. Das 
Instrument dient in erster Linie astronomisch-geodätischen Zwecken. 
Für Aufnahmen bei starken Neigungen, sowie um die Hand 
habung des Phototheodoliten für Wolkenaufnahmen etc. thunlichst 
einfach zu gestalten, gaben wir dem Instrumente die in Fig. 7 a und 7 b 
abgebildete Form mit festem Hiilfsfernrohre und beweglicher Camera. 
Hier bleibt beim Ausmessen des Bildes durch das Objectiv der 
Phototheodolit ganz so, wie er beim Beobachten war, und wird 
der Camera mit Hülfe der Einstellung und Ablesung am Vertical- 
kreise genau die gleiche Neigung gegeben, welche sie bei der 
Aufnahme selbst hatte. Dann treten alle von den Bildpunkten 
ausgehenden Strahlen unter derselben Neigung gegen den Horizont 
aus dem photographischen Objective aus, unter der sie bei der 
Aufnahme in dasselbe eintraten. Die Richtung eines jeden dieser 
Strahlen kann fixirt werden durch das kleine an dem verticalen 
Bügel verschiebbare Hülfs- und Einstellfernrohr, Fig. 7&, indem 
man sein Fadenkreuz genau auf den betreffenden Bildpunkt einstellt
	        
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