13. November 1895.
64 —-
Polyteclinicum
Schleinitzstvasse
Jx
J
*
J X
Az
rC
H
I
II
I
ii
I
11
1
II
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
1.
4 0,26
+ 0,21
4- 0,17
4- 0,17
4 o,o6
4 o,o6
4 0,04
— 0,01
2.
4- o>i7
4 0,22
-f- 0,17
4- 0,07
4 o,n
4 o,n
4 0,07
4 0,02
3.
4 0,21
4- 0,16
4 0,22
4- 0,12
4~ 0,08
4 0,08
4 0,04
4 0,04
4.
-j- 0,16
4- 0.2 1
4 o,oi
4 o,o6
4- 0,03
4- 0,03
5.
4 0,25
4- o,3o
4- 0,06
-(- 0,06
4 o,03
—|— 0,08
4 0,08
4 0,08
6.
-j- ■ 0,25
-j- 0,25
4" o,io
4- o,io
4 0,07
4 0,07
4- 0,09
4 0,09
7.
4 0,20
4- 0,20
4" 0,08
4- 0,08
— 0,01
4 0,04
4 0,04
4 0,04
-f 0,21
0,22
4- 0,13
4 o,io
4- 0,05
4 0,07
-j— 0,06
4 0,04
Mittel -f- 0,2 mm -f- 0,1 mm -j- 0,05 mm -f- 0,05 mm
Diese Mittelwerthe wurden als Correctionen der Bildabscissen
und -ordinaten bei den folgenden Wolkenaufnahmen am 13. No
vember benutzt. Die nahe gleichen Correctionswerthe jeder Doppel
aufnahme beweisen, dass die optische Axe der Camera nach dem
Herausnehmen und Neueinsetzen genau dieselbe Lage zur Fern-
rohrabsehlinie wieder einnimmt, welche sie vorher hatte. Diese
Eigenschaft des Phototheodoliten wurde bereits früher in meiner
Photogrammetrie nachgewiesen *).
Photogrammetrische Geschwindigkeitsmessungen von Wolken
bewegungen verlangen zwei Aufnahmen identischer Wolkengebilde
mit einer der Schnelligkeit der Bewegung angemessenen Zwischen
zeit. Die zwei Aufnahmen können auf zwei verschiedenen Platten
bei gleicher Stellung des Instrumentes gemacht werden. Es ist
aber vortheilhafter in mehrfacher Hinsicht, beide Aufnahmen auf
derselben Platte zu machen, und die Neigung der optischen Axe
entsprechend zu ändern. Vor der lichtempfindlichen Platte befindet
sich hierzu ein undurchsichtiger Schieber von halber Plattengrösse,
welcher hin- und hergeschoben werden kann, so dass er entweder
die obere oder die untere Hälfte der Platte bedeckt. Giebt man
bei normaler Stellung des Apparates zur Basis der optischen Axe
zuerst eine solche Neigung, dass das Wolkenbild auf den unver-
deckten Theil der lichtempfindlichen Platte fällt, exponirt und neigt
dann die Axe so, dass das Wolkenbild auf den durch den Schieber
verdeckten Theil fällt, stellt den Schieber um, so dass dieser
*) Pie Pliotogrammetrie etc., S. 38.