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dass ein Zehntel der Trommelteile einem Neigungsunterschied von / .-200000
• tp
oder einem Winkel von — = 1“.0 entspricht.
200000
Die Genauigkeit, mit welcher eine Neigung eingestellt werden kann,
heträgt somit unter der Voraussetzung gleicher mittlerer Fehler für Libelle
und Schraube bei gewöhnlichen Nivellirinstrumenten 2 V2 = 3", bei feine
ren Nivellirinstrumenten 2V/" = /,“4; im gewöhnlichen Gebrauch dürfte eine
2Vifache Grösse des mittleren Fehlers zu erwarten sein, somit 3 V2 =*= 7"
und 2,$\ 2=3“,5 als mittlere Fehler einer Neigung.
13. Genauigkeit der Messungsresultate.
Die Genauigkeit einer mit der Mikrometerschraube abzusteckenden
Neigung ist abhängig von jener der Libelle und Schraube, sowie von
derjenigen der Ablesung auf der Nivellirlatte, und kann proportional der
Zielweite genommen werden, wie beim gewöhnlichen Nivelliren.
1. Für langgestreckte gleichbleibende Neigungen, welche abgesteckt
werden sollen, wird man mit einer Aufstellung nicht ausreichen, sondern
nach Art des Nivellirens aus der Mitte der Station in etwa gleichlangen
Abständen feste Punkte wählen, deren Lage in der gegebenen Neigung
bestimmt wird. Somit gelten auch hier die Fehlergesetze wie beim Ni
velliren. Ist + m der mittlere Fehler einer Neigung abhängig von Libellen-
und Schraubeneinstellung, sowie Lattenablesung, so hat man für eine
Reihe solcher Einstellungen den mittleren Fehler des Endresultates M
M = \ w 2 -\- ri l -f- -}- vi l
somit für n Aufstellungen und 211 Einstellungen der Neigung
AI — mV 211
(20)
(20 a)
Ist s der Abstand zweier Lattenaufstellungen, so wird für eine Ge-
sammtlänge L der abzusteckenden Neigung ns—L und n — —, somit
s
(20 b)
s
Da nach 1. m — + k— gesetzt werden kann, wird
M = k V—
2
d. h. der mittlere Fehler einer abzusteckenden Neigung wird um so grösser,
je länger ihre Strecke und je grösser die Stationslängen genommen wer
den und zwar wächst er im Verhältniss zu den Quadratwurzeln aus Strecken-