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wechselnde Entfernungen und Neigungen bei einem Maasstab i : 5000
des Plans in Centimelern’.
Neigng
w°/o
Entfernungen E
40
60
80
100
150
200
250
300
i°/o
1,8
2,7
3,6
ES
6,7
8,9
11,1
13,3
2
L9
2,8
3,6
ES
6,7
8,9
11,1
13,3
5
2,1
2,9
3,7
E 6
6,7
8,9
11,1
i3,4
10
5,3
5,7
6,1
6 ’7
8,3
10,2
12,1
13,9
20
10,1
10,4
10,6
10,9
12,0
134
14,9
16,7
Die in Centimetern berechneten Fehlergrössen lassen erkennen, dass
unter Anwendung der Mikrometerschraube eine das Bedürfnis vollkommen
befriedigende Genauigkeit' erreicht wird, selbst wenn man bis zu den
äussersten Grenzen der Anwendung von Neigungen und Entfernungen
geht, da der Maximalfehler 20 Centimeter nicht übersteigt. Diess er
scheint um so vorteilhafter, als hier jede Fortpflanzung der Fehler aus
geschlossen ist, indem jeder seiner Höhenlage nach zu messende Punkt
unabhängig von allen übrigen zur Aufnahme gelangt. Lässt man aber
selbst die 2 lachen Beträge der berechneten mittleren Fehler zu, so er
reichen diese noch lange nicht die Grösse der mittleren Fehler von baro
metrisch gemessenen Höhen, welche erfahrungsgemäss +1,5?// und mehr
betragen und das nur unter den günstigsten Voraussetzungen, ln einem
Gelände, das aber 20% Neigung der Visirlinie erfordert, wird man für
die Höhenmessung doch auf die Wahl zwischen Anwendung der Mikro
meterschraube und des Aneroidbarometers beschränkt sein.
3. Um mit der Mikrometerschraube in einfacher Weise Distanzen zu
messen, hat man die Länge des Lattenabschnitts für eine ganze Schrauben
umdrehung zu messen und hieraus nach Gleichung (3)
D = kl
Da es gar keiner besonderen Geschicklichkeit und Uebung bedarf,
die Schraube so zu stellen , dass die Ablesungen an der Trommel nach
erfolgter Umdrehung vollkommen gleich ausfällen, so kommt hier wesent
lich die Genauigkeit der Ablesungen an der Latte in Betracht. Diese
hängt von einer Reihe von Umständen ab, wie z. B. die scharfe Ein
stellung des Oculars am Fernrohr, Fadendicke, Qualität der Lattenteilung,
Schwankung der Latte, Zustand der Luft, Beleuchtung der Latte etc. etc.
Ohne diese Fehlerquellen hier im Einzelnen in Betracht ziehen zu wollen,
soll nur das Resultat genauer Versuche competenter Autoren angeführt
werden, welches sich dahin ergibt, dass aus ihnen hervorgeht, die
Zielfehler wachsen mit den Entfernungen. Aus der in Jordan’s „Hand
buch der Vermessungskunde“ Bd. II. S. 582 (12) angeführten Tabelle
kann man für einen Faden setzen: