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1. Die Absteckung und Aufnahme von Neigungen nach Procenten 
oder Promille, wie sie im Strassen-, Eisenbahn- und Wasserbau Vorkommen, 
bis zu io°/o mit einer dem geometrischen Nivelliren vollkommen ent 
sprechenden Genauigkeit unabhängig von der Längenmessung, womit in 
allen Fällen, in welchen letztem Schwierigkeiten begegnet, wie z. B. in 
stark eingeschnittenem Gelände, über vom Wasser bedeckte Flächen hin 
weg, in Stollen u. dergl. geradezu einem fühlbaren Bedürfniss in dieser 
Richtung abgeholfen wird. Dabei ist es nicht notwendig mit der ein 
spielenden Libelle jedesmal die ..Nullstellung“ der Trommel herbeizuführen- 
da eine Abweichung bis zu io Trommelteilen ohne Einfluss auf die Ge 
nauigkeit des Resultates ist. 
Grössere Neigungen als 10% lassen sich durch Wiederholung der 
Neigungsmessung hersteilen nach Art des Repetitionsverfahrens beim 
Messen von Horizontalwinkeln, mit einer Genauigkeit, welche von der 
nötigen Anzahl der Schraubenablesungen abhängt und zwar bis zu ioo°/o 
= 45° der Kreisteilung. 
2. Die Messung der Höhenlage von zugänglichen und unzugänglichen 
Punkten bei gegebener Entfernung mit einer gleichgrossen Genauigkeit. 
Wird diese Entfernung aus Plänen gemessen, so wächst der Fehler mit 
der Abnahme des Masstabs der Pläne ohne die für technische Bedürfnisse 
gegebene Grenze zu überschreiten. Damit ist ein weites Feld der An 
wendung des neuen Nivellirinstrumentes gegeben und sind ausserordent 
liche Ersparnisse an Zeit und Arbeit ermöglicht, da das vielfache Sta 
tionswechseln überflüssig wird. Die Rechnung beschränkt sich auf ein 
fache Producte mit einer ganzen Zahl und algebraische Summen. 
3. Das Distanzmessen in einer einfachen Art und mit einer andern Di 
stanzmessern gleichkommenden Genauigkeit, wobei ausnahmsweise grosse 
Distanzen ebenfalls gemessen werden können, wie sie über breite Flüsse 
und Wasserflächen und über tief eingeschnittene Schluchten hinwegführend 
Vorkommen. Für gewöhnliche Entfernungen bis 100 m reicht diese Ge 
nauigkeit der Distanzmessung hin, um die Richtigkeit von Längenmessun 
gen, in einfacherWeise zu prüfen, somit die so häufig auftretenden groben 
Fehler der Längenmessungen, die durch das Verzählen der Latten- und 
Messbandlagen veranlasst sind, leicht nachzuweisen und zu beseitigen, ohne 
die oft so mühsame und umständliche Längenmessung wiederholen zu 
müssen. 
4. Die Trigonometrische Höhenmessung als Verbindung von Neigungs 
und Distanzmessung für zugängliche und unzugängliche Punkte mit einer 
dem technischen Bedürfniss vollkommen entsprechenden Genauigkeit, wobei 
die Rechnung wieder nur auf einfache Productenbildung beschränkt bleibt. 
Dadurch können die Höhen von Gebäuden und jene von sonst für directe 
Massabnahme nur schwer oder gar nicht zugänglichen Objecten ohne 
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