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auf das Endergebnis der anzustellenden weiteren Rechnungen
keinen in Betracht kommenden Einflufs äufsern kann.
Aufserhalb der Eisenbahnstationsorte wohnten im Jahre
1880 in Deutschland rund 27 Millionen, so dal's den
18'/ 4 Millionen der Stationsbevölkerung noch */ 6 . 27 =
4»/ 2 Millionen hinzugezählt werden müssen, um die für den
Eisenbahnverkehr mafsgebende Bevölkerung zu erhalten,
welche sich danach auf 22 3 / 4 Millionen stellt.
Im Jahre 1880 wurden auf den deutschen Eisenbahnen
215 Millionen Personen befördert, welche 6479 Millionen
Personen-Kilometer zurücklegten, und 165 Millionen Tonnen
Güter, welche 18 487 Millionen Tonnen-Kilometer durch
liefen, so dafs auf jeden Kopf der für den Eisenbahn
verkehr mafsgebenden Bevölkerung im Durchschnitt 9,5 Per
sonen, welche 285 Personen-Kilometer durchfuhren, und
7 % Tonnen Güter kommen, welche 595 Tonnen-Kilometer
durchliefen. Die Summe der ab- und zugehenden Personen
und Gütermengen ist also jährlich für jeden Kopf der Eisen
bahnbevölkerung 19 Personen und 14'/2 Tonnen Güter, ln
Deutschland ist hiernach der Güterverkehr der Eisenbahnen
erheblich, etwa 3 1 / 2 mal gröfser, als derselbe nach Michel’s
Angaben im Jahre 1866 in Frankreich war. Das erklärt sich
wohl aus dem Umstande, dafsMichel’s Angaben sich auf eine
Zeit beziehen, in welcher das französische Eisenbahnnetz
noch weit geringere Dichtigkeit als das deutsche Bahnnetz
des Jahres 1880 hatte, sodann aus dem erheblichen An-
theile, welcher in Frankreich vom Güterverkehr auf die
Binnen- und Küstenschifffahrt entfällt, und endlich wohl
aus dem Unterschiede der Gewerbthätigkeit beider Länder,
welche in Deutschland mehr die Versendung schwerer
Güter erfordert. Die Grundziffer des Betriebsüberschusses
ist daher für Deutschland, unter der früheren Annahme