Full text: Die technische Trassierung der Eisenbahnen (Heft 2)

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Kosten sich, wie schätzungsweise anzunehmen ist, um die 
Hälfte steigern sollten, hei einem Verkehr von 50 000 Tonnen 
Nutzlast jährlich für den Kilometer 50000 • 0,06 Pfennig = 
30 Mark mehr an Unterhaltungskosten der Wagen er 
forderlich werden. 
Wenn die vorstehenden Rechnungen auch keineswegs als 
völlig befriedigend und erschöpfend bezeichnet werden können, 
so wird man doch auf Grund derselben behaupten können, 
dafs unter Voraussetzung gleicher Betriebsweise die 
Betriebskosten auf normaler und schmaler Spur 
nur unerheblich verschieden sein können, da das, was 
auf der Schmalspur an Zugkraftskosten gesparfjsdrd, an den 
V Unterhaltungskosten der Wagen nahezu wieder eingebüfst wird. 
Zieht man in Rechnung, dafs durch die Annahme der 
Schmalspur die Verwendung von Bahnausrüstungsgegenständen 
und Betriebsmitteln, welche auf den Hauptbahnen ausgeschieden 
wurden, aber für Lokalbahnen noch verwendbar sein würden, 
ausgeschlossen wird, dafs ferner in Zeiten eines aufsergewöhnlich 
starken Verkehrs die Aushülfe durch Betriebsmittel der an 
grenzenden Hauptbahnen unmöglich und daher die Beschaffung 
eines stärkeren Wagenparks erforderlich wird, dafs ferner die 
Schmalspurhahnen für Kriegszwecke und für einzelne Verkehrs 
gattungen nicht die gleiche Bequemlichkeit und Leistungs 
fähigkeit wie Normalspurbahnen besitzen, dafs endlich alle 
von normalspurigen Bahnen kommenden oder auf diese über 
gehenden Güter umgeladen werden müssen; so werden die 
Fälle nicht häufig Vorkommen, in welchen diese Nachtheile 
durch die Ersparung an Anlagekosten, welche durch Ein 
schränkung der Breiten-Abmessungen entsteht und welche im 
Ganzen nur 5 bis 10 Prozent des gesummten Anlagekapitals 
beträgt, ausgeglichen werden. 
Von den Nachtheilen der Schmalspur hat in den meisten
	        
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