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Ackerland, Wiese, Wald, Garten u. s. w., endlich die poli
tischen Grenzen der Gemeinden, Kreise u. s. w. sind im
Längenschnitte anzugeben.
Die Steigungsverhältnifse der Bahn werden von Gefäll-
wechsel zu Gefällwechsel oberhalb der Entwurfshöhenlinien,
unter Angabe der Längen der einzelnen Strecken, einge
schrieben und die Anfangs- und Endpunkte der Kurven, ihre
Halbmesser, ihre Länge und die Länge der zwischen hegenden
Geraden werden unmittelbar unter der Horizontalen in dem
sogenannten Kurvenbande angegeben.
Die Höhe des gewachsenen Bodens, also die Sohle der
Einschnitte und Dämme wird mit braunem Farbenton, nach
unten verwaschen, angelegt. Die Abtragsflächen des Längen
schnitts erhalten einen grauen, die Auftragsflächen einen blafs-
rothen Farbenton. Die Auf- oder Abtragshöhen werden an
allen Ordinateli mit zinnoberrothen Zahlen angegeben.
Die Brücken, Durchläfse, Wegeübergänge und Tunnels
werden, entsprechend dem verschiedenen Längen- und Höhen-
mafsstabe, im Schnitte dargestellt, mit Angabe der Licht
weiten oder bezw. der Längen, wobei auch der Name des
Flufslaufes oder Weges beigeschrieben wird.
Die Anfangs- und Endpunkte der Bahnhöfe werden durch
Ordinateli, welche bis oberhalb der Bodenlinien verlängert
und durch kleine Fähnchen bezeichnet werden, angegeben und
der Name des Bahnhofes oder der Haltestellen zwischen diesen
Ordinateli eingeschrieben.
Jedes einzelne Blatt des Längenschnitts, 46 cm breit und
64 cm hoch, mufs eine Ueberschrift haben, welche den Namen
der Bahn angiebt, und mit einer Unterschrift des Technikers
versehen sein, welcher die Aufnahme gemacht hat, sowie mit
einer Angabe über die Zeit der * Aufnahme. Drei bis vier
Blätter dürfen mittelst Leinwandrücken zusammengeklebt werden.