Full text: Die technische Trassierung der Eisenbahnen (Heft 2)

201 
Linie von l Kilometer Länge, auf welcher jährlich T Tonnen 
Nutzlast uncl P Personen befördert werden, sind: 
Gl. 5 5.) K = T (0,703 + 237 3 «) / + P (1,134 -f 10 2 / 3 ») l 
in Pfennigen. Die Betriebskosten sind also aufser von der 
Yerkehrsmenge und von der Gesammtlänge der Bahn nur noch 
von der Gröfse s der mafsgebenden Steigung abhängig. 
Die erste Aufgabe der technischen Trafsirung besteht 
darin, für den durch die kommerzielle Trafsirung gefundenen 
Linienzug eine vorläufige Feststellung der Höhenlage und 
der Steigungsverhältnifse vorzunehmen. Dabei ist nach- den 
in § 22 entwickelten Grundsätzen zu verfahren. Man mufs 
den geringsten Abstand der Gefallwechsel um so gröfser an 
nehmen je bedeutender die Fahrgeschwindigkeit sein soll, und 
wird unter möglichster Anschmiegung an die Bodengestaltung 
und unter thunlichster Ausgleichung der Auf- und Abträge 
die Höhe des Grundwassers berücksichtigen müssen. Für die 
Höhenlage der Bahnhöfe, der Wege- und Flufs-Uebergänge 
wird man das zweckmäfsigste Mafs zu erreichen suchen, dabei 
für die Bahnhöfe eine horizontale Strecke von der erforder 
lichen Länge anordnen, im Uebrigen aber die Steigungsver 
hältnifse beliebig zwischen den Grenzen 0 und 0,0036 wählen 
können. Zugleich mit dieser ersten Bearbeitung des Längen 
schnitts der Trafse wird im Grundrifse eine Ausrundung der 
Knickpunkte der kommerziellen Trafse nach Krümmungs 
halbmessern von mindestens 1000 m vorgenommen, wobei für 
die Bahnhöfe eine genügend lange gerade Strecke festgelegt wird. 
Auf diese erste Bearbeitung des Entwurfs erfolgt als 
zweiter Schritt in der Trafsirung die Ermittlung der vortheil- 
haftesten Gröfse der mafsgebenden Steigung. Setzt man in 
Gl. 55 für 7) P und / die betreffende Zahlenwerthe ein, so erhält 
man für die Betriebskosten eine Gleichung von der einfachen 
Form K = D -{- Es. Sei beispielsweise T = 400000, P —
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.