Full text: Die technische Trassierung der Eisenbahnen (Heft 2)

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und die Betriebskosten sind: 
K = 26 • ~ • 400000 (0,24 -f 10 • 0,0222 + 17 . 0,0107) 
= 66966 Mk. 
Der Betrieb dieser Linie mit steilerer Steigung ist also 
um 66966 — 64 315 = 2 651 Mk. theurer als der der ersten 
Linie; da sie aber um 0,14 Km kürzer als die erste ist, 
so sind die Bahn-Unterhaltungskosten etwas geringer, so dafs 
mit Rücksicht hierauf die Mehrkosten des Betriebes nur mit 
2400 Mk. in Ansatz gebracht werden sollen. Da diese Linie 
mit steilerer Steigung in den Anlagekosten aber um 110000 Mk., 
also um einen jährlichen Zinsenbetrag von 4400 Mk. billiger 
als die andere Linie mit Steigungen von 1 : 60 ist, so ist sie 
um einen Jahresbetrag von 4400 — 2 400 = 2000 Mk. 
günstiger und verdient daher den Vorzug. 
Die Entscheidung kann aber anders ausfallen, wenn man 
in Berücksichtigung zieht, dafs in Zukunft eine Verlängerung 
der Bahn in Aussicht steht, für welche die gröfseste Steigung 
der in Betrachtung stehenden Strecke ebenfalls zur mafs- 
gebenden Steigung wird. 
Wäre nach 6 Jahren eine Verlängerung der Bahn um 
25 Km und in Folge dessen eine Vermehrung des Verkehrs 
auf der ganzen Linie auf 500000 Tonnen Rohlast oder um 
100000 Tonnen zu erwarten, so würde der Minderbetrag der 
Betriebskosten auf der Linie mit Steigungen von 1 : 60 sich 
um x /4 von 2651 Mk., also um 663 Mk. erhöhen. Auf der 
25 Km langen Verlängerung würden die Betriebskosten, wenn 
die mafsgebende Steigung 0,02 anstatt 0,0222 wäre, für jeden 
Tonnen-Kilometer der Rohlast 10 (0,0222 — 0,02) = 0,022 Pfg. 
geringer sein, also im Ganzen um 25 • 500000 • 0,022 • 
Jqq = 2750 Mk. Nach Ausführung der Verlängerung der
	        
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