Full text: Die technische Trassierung der Eisenbahnen (Heft 2)

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Für die nördliche Rampe des Gotthard, welche zwischen 
den Stationen Erstfeld und Göschenen eine gesonderte Betriebs 
strecke bildet, würde sich die zweckmäfsigste Steigung nach 
Gleichung 31 wie folgt ergeben. 
Die Steigungshöhe zwischen der Station Erstfeld und dem 
Tunneleingange bei Göschenen beträgt 0,6 Km. Nimmt man 
an, dafs in dieser Strecke Kurven von 2000 0 Centriwinkel- 
sumine Vorkommen, so ist wegen der Verminderung der 
Steigung in den Kurven jene Höhe rechnungsmäfsig um 2000 
• 0,000018 = 0,036 Km vergröfsert anzunehmen. Kommen 
ferner im Ganzen 3 Km Tunnel von mehr als je 500 m 
Länge vor, so ist wegen der in diesen vorzunehmenden Ver 
ringerung der Steigung ein weiterer Zuschlag von 0,003 • 
3 = 0,009 Km zu der Steigungshöhe zu geben, welche sich 
danach auf 0,6 -f- 0,0036 -j- 0,009 = 1^0645 Km stellt. 
Da nach dem zu erwartenden Rechnungsergebnifse die 
mafsgebende Steigung nicht bei der Station Erstfeld zu be 
ginnen braucht, sondern da die Trafse von Erstfeld aus erst 
auf einige Kilometer Länge dem Thalboden mit schwachen 
Steigungen folgen kann und da ferner für die Stationen hori 
zontale Strecken anzulegen sind, so ist anzunehmen, dafs aufser 
den Rampen mit mafsgebender Steigung schätzungsweise noch 
l — 6 Km mit geringen Steigungen Vorkommen, auf welchen 
die gleichwerthige Steigung etwa s u = 0,0044 sein wird. 
Die Verhältnifszahl m = — ist also = K ■■ = 9,3. 
h 0,645 
Die kilonietrischen Anlagekosten sollen zu 700000 Mk., 
die kilometrischen Unterhaltungskosten zu 4000 Mk. und die 
Verkehrsmenge (Summe der Personen und der Tonnen Nutz 
last) in Berücksichtigung der allmählichen Zunahme zu 800000 
angenommen werden. 
Es sei dann ferner der Ladekoeffizient b = 2Vs, der
	        
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