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nun einen, aus Kreisbogen und tangirenden geraden Linien
gebildeten Linienzug möglichst anzupassen, wobei man vom
oberen Endpunkte beginnend zunächst eine Länge von ein bis
zwei Kilometern in Arbeit nimmt. Die Kreislinien zieht man
hierbei am besten, indem man eine nach Fig. 23 in dünner
Pappe oder besser in durchsichtigem Hom ausgeschnittene
Lehre mit dem Bleistift umfährt. Man fertigt solche Lehren
nach den am häufigsten zur Anwendung kommenden Krüm
mungshalbmessern, beispielsweise nach 300, 400 und 500 m,
an; auf den Tangenten ist nach dem Mafsstabe, in welchem
der Schichtenplan aufgetragen ist, ein Längenmafsstab ange
geben, ebenso sind vom Kreisbogen-Anfangspunkte mit Null
beginnend die Längenmafse an
dem Kreisbogen angegeben. Auf
der Rückseite der Leime befindet
sich für Kurven, welche in der
entgegengesetzten Richtung drehen,
die gleiche Längen - Eintheilung.
Im Kreismittelpunkte der Lehre
ist ein kleines Loch, so dafs man
den Mittelpunkt des Kreises auf
dem Schichtenplane anmerken kann.
Man versucht, welche dieser
Kreislehren von verschiedenem
Halbmesser sich der ursprünglichen
geknickten Steigungslinie durch
Hin- und Herschiebung am
besten anpassen läfst und umfährt
der erforderlichen Länge der Kurve
Ist in solcher Weise der Kreisbogen
von A bis B gezeichnet, so dreht man die Lehre, so dafs
der Endpunkt I) des Kreisbogens der Lehre nach B rückt
die Lehre dann in
mit einem Bleistift.