Full text: Die technische Trassierung der Eisenbahnen (Heft 2)

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Abtragsmassen stattfindet und ob man durch Verschiebung 
der Trafse diese Ausgleichung besser erreicht. 
Da, wo che Trafse tiefe Thäler übersetzt oder im Tunnel 
liegt, hat die Einzeichnung der Nulllinie keinen Zweck. 
Nach der, durch che Rücksicht auf che Lage der Null 
linie bewirkten Verschiebung der Trafse wird dann eine Längen- 
theilung derselben nach Stationen in 100 m Abstand vorge 
nommen, wobei eine kleine Verschiebung der Gefallwechsel, 
durch welche deren Abstand mindestens nach 10 Meter ab 
gerundet wird, sich empfiehlt. 
Es ist nun leicht, nach den an der Trafse eingeschriebenen 
Längen- und Höhenzahlen und nach den Höhen-Kurven des 
Schichtenplans einen Längenschnitt der Bahn aufzutragen, 
wozu man zweckmäfsig ein in Quadrat-Millimeter getheiltes 
Papier benutzt. Die darauf folgende überschlägliche Berech 
nung der Auf- und Abtragsmassen wird häufig noch Veran 
lassung werden, die Trafse in einzelnen Strecken zu besserer 
Ausgleichung der Auf- und Abträge mehr thalwärts oder 
bergwärts zu rücken; w r omit che allgemeinen Vorarbeiten zur 
Feststellung der Trafse schliefsen. Bei den ausführlichen Vor 
arbeiten werden zu genauerer Ermittelung der günstigsten 
Grundrifs- und Höhenlage vor Allen die in genügend nahem 
Abstande, zuweilen in einer mittleren Entfernung von wenig 
über 10 m, aufzunehmenden Bodenquerschnitte benutzt. 
In manchen Fällen empfiehlt es sich, um eine unnütze 
Ausdehnung des Schichtenplans zu vermeiden, die erste gerad 
linig gebrochene Neigungslinie mit dem Neigungsmesser im 
Gelände zu suchen, dieser Zickzacklinie einen auf längere 
Strecken geradlinigen Polygonzug anzupassen und von diesem 
aus der Aufnahme des Schichtenplans auf die nächste Um 
gebung zu beschränken. Die übrigen nach einander folgenden 
Arbeiten der allgemeinen Trafsirung, also die Bildung der
	        
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