31
kosten der Eisenbahnen u. s. w. S. 15) habe ich nach den
genannten Versuchen ermittelt:
w = 0,0015 0,00003 v 2
wobei v in Metern für die Sekunde einzusetzen ist. Baumeister
(a. a. O.) gelangt fast zu der gleichen Formel und setzt w =
0,0018 -j~ 0,0000023 v 2 für v im Km in der Stunde oder io =
0,0018 -f- 0,00003 v 2 , wenn v in Metern und in der Sekunde
angegeben wird.
Später überzeugte ich mich, dafs nach den Versuchsergeb -
nifsen von Veuillemin, Dieudonne und Guebhard, durch welche
lediglich der Widerstand der Wagen mit Ausschlufs der Loko
motive angegeben wird, der Einfiufs der Geschwindigkeit zu
stark hervortritt, und ich glaubte zutreffender für den ganzen
Zug mit Einschlufs der Lokomotiven setzen zu sollen: (A. a.
O. S. 30.) J
w = 0,002 -f 0,00002 v 2 .
Die von Frank angestellten und in der bereits erwähnten
Schrift mitgetheilten Versuche bestätigen die Auffassung, dals
die in Rede stehenden französischen Versuche den Einfiufs der
Geschwindigkeit zu stark erscheinen lassen.
Frank fand für den Widerstand eines Personenzuges auf
gerader horizontaler Bahn, wenn mit L das Gewicht der Lo
komotive sammt Tender, mit Q das~Gewicht der beförderten
Zuglast, mit w\ und w n die Widerstandskoeffizienten der Lo
komotive und bezw. der Wagen bezeichnet werden, wenn
ferner F\ die dem Luftwiderstände ausgesetzte Vorderfläche
der Lokomotive in qm und Fu die in dieser Beziehung für
den übrigen Theil des Zuges anzusetzende Fläche und endlich
v die Fahrgeschwindigkeit in Metern und in der Sekunde ist:
w= 1,033 \w 1 I -f wu Q 4- 0,1225 (F, 4- Fu) v 2 -f 31}
wobei Z, Q und W in kg ausgedrückt sind. Als Vorderfläche