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Bei den Personenzügen vermindert sich auf Gebirgs
bahnen das Zuggewicht allerdings nicht in solchem Mafse,
dafs bei der erforderlich werdenden Verminderung der Ge
schwindigkeit der Widerstandskoeffizient die gleiche Gröfse
wie im Flachlande behielte. Da aber, wie sich zeigen wird,
der Personenverkehr für die Aufgaben des Trafsirens von weit
geringerer Bedeutung als der Güterverkehr ist, so kann ohne
Bedenken auch für die Personenzüge der Widerstandskoeffizient
im Flachlande und Gebirge gleich grofs angenommen werden.
Der Widerstandskoeffizient ist also auf gerader horizontaler
Bahn bei der auf dem preufsischen Bahnnetze vorkommenden
mittleren Zugbelastung:
für Güterzüge:
w = 0,00292 + 0,0000094 v 2
für Personenzüge:
w = 0,00301 -f 0.0000112 v 2
für Schnellzüge:
w = 0,00310 + 0,0000120 v 2
Diese Formeln, welche für Geschwindigkeiten von bezw.
7, 13 und 18 m die Widerstandskoeffizienten 0,00338, 0,00490
und 0,00699 ergeben, lassen sich mit befriedigender Schärfe
durch eine einheitliche, für alle Zuggattungen, innerhalb der
bei denselben vorkommenden Geschwindigkeiten, gültige Formel
von der Form:
w = 0,00273 + 0,0000131 v 2
ersetzen. Diese liefert für die Geschwindigkeiten 7, 13 und
18 m die Werthe w — 0,00337, 0,00494 und 0,00697.
Da aber die Geschwindigkeit der Züge nicht gleiclnnäfsig
ist, so ist der durchschnittliche Widerstand gröfser als der
mittleren Fahrgeschwindigkeit entsprechen würde. Wäre z. B.
bei einer Fahrlänge l die Geschwindigkeit auf 7i6 1 gleich 7a v,
wie es etwa beim Anfahren und Anhalten der Züge eintritt,