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Kosten des Tonnen-, Personen- und Zug-Kilometers stets, wie
es für die Aufgaben des Trafsirens erforderlich ist, nur die
eigentlichen Betriebskosten der Strecke unter Ausschlufs
der Bahnunterhaltungs- und der Bahnhofskosten sind und daher
nicht unerheblich niedriger als die sonst gewöhnlich unter Ein-
schlufs der letzteren Kosten mitgetlteilten Angaben über die
Betriebskosten erscheinen.
Eine Vergleichung der Kosten der Güter- und Personen
züge zeigt, dafs auf vollständig horizontaler und gerader Bahn
ein Güterzug doppelt so theuer als ein Personenzug sein
würde, dagegen auf Flachlandbahnen nur D/2 mal und auf Ge
birgsbahnen von 0,025 Steigung nur lVs mal so theuer als
ein Personenzug ist.
Die Lokomotiven, welche bei den Kosten - Berechnungen
stets zu einem Gewichte von 60 Tonnen für den Güterverkehr
und von 54 Tonnen für den Personenverkehr angenommen
wurden, werden auf Gebirgsbahnen häufig schwerer gewählt.
Die Kosten für den Tonnen- oder Personen-Kilometer werden
hierdurch aber nur in ganz unerheblichem Mafse oder gar
nicht verringert, da die Fahrdienstkosten und die von der
Arbeitsleistung der Lokomotiven abhängigen Kosten für den
Tonnen- oder Personen-Kilometer die gleichen bleiben und die
von der Arbeitsleistung der Lokomotive unabhängigen Kosten
nahezu proportional mit dem Lokomotivgewichte wachsen, so
dafs auch ^ für verschiedene Lokomotivgewichte gleiche Gröfse
behält. Auch wenn, wie auf Lokalbahnen geschieht, das Ge
wicht der Lokomotive kleiner angenommen wird, bleiben die
unter Zugrundelegung eines Lokomotivgewichtes von 60 oder
bezw. 54 Tonnen berechneten Betriebskosten für den Tonnen-
und Personen-Kilometer nahezu die gleichen. Man hätte das
Lokomotivgewicht auch ganz aus den Formeln für (he Be