Full text: Die technische Trassierung der Eisenbahnen (Heft 2)

Bettungssohle hinzuzufügen. Nimmt man als geringste Sohlen 
breite der Einschnittsgräben O^^-irT'' und als geringste Tiefe 
dieser Einschnittsgräben unter Bettungssohle 0,3 m an, so ist 
die erwähnte Breite eines Einschnittsgrabens in Höhe der 
Bettungssohle bei Graben-Böschungen mit H^facher Anlage 
= 1,2 m. Danach ist die Arbeitsbreite der Einschnitte hei 
0,4 m Bettungsstärke um 2 (D/2 - 0,4 —|— 1,2) = 3,6 m breiter 
als die Kronenbreite der Bahn in Höhe der Schienenunterkante 
zwischen den Schnittpunkten mit den Böschungsebenen. 
Mit der angegebenen knappen Grabentiefe und geringer 
Breite der Grabensohle ist aber nur in Einschnitten mit ge 
ringer Wasserführung auszukommen. Häufig werden die Ein 
schnittsgräben nicht unerheblich breiter und tiefer hergestellt, 
so dafs dementsprechend eine gröfsere Arbeitsbreite der Ein 
schnittssohle entsteht. 
In felsigen Einschnitten mit lothrechten Böschungswänden 
kann aber unter Umständen die Arbeitsbreite noch etwas ge 
ringer ausfallen als für Einschnitte in erdigem Boden mit 
knappesten Abmessungen der Gräben. 
Die für den Bahnbau erforderliche Bodenbreite wächst 
über das Mafs der Arbeitsbreite hinaus nicht allein durch die 
Ausladung der Damm- oder Einschnittsböschungen, sondern 
auch noch durch die St eil wannen, welche aufserhalb des 
äufseren Böschungsrandes noch in Breite von 0,5 bis 1 m 
angenommen werden, ferner durch Schutzstreifen in Haide- 
und Waldboden, durch Parallelwege, durch Schneewälle 
und Schutzmauern gegen Steinstürze, durch Gräben 
am bergseitigen Rande der Einschnitte und durch Einfriedi 
gungsgräben, endlich durch Seiten-Ablagerungen und 
S eiten-Entnahmen. 
Die ausgeführten Bahnen zeigen hiernach in der durch 
schnittlichen Gesammtbreite der erforderlichen Grundfläche,
	        
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