Full text: A. H. Klauser's Lehrbuch der Vermessungskunde

grabungen oder Erhöhungen des darunter 
liegenden Terrains senkt oder hebt, bis sie 
die richtige Höhenlage erhalten. Punkt 1 
(die Ecke eines aufzuführenden Gebäudes) 
bestimmt man mittelst der Eixpunkte A 
und B, Punkt 2 mittelst A und C, Punkt 3 
mittelst 1 und 2, Punkt 4 mittelst B und 
C, die Punkte 5 und 6 mittelst 2 und 4, 
Punkt 7 mittelst 3 und C oder 6 und B 
u. s. w. Die so bestimmten Punkte liegen 
sodann alle in der Ebene des Dreieckes ABC. 
Die Wahl der zu bestimmenden Punkte richtet sich nach dem örtlichen 
Bedürfnisse. Damit dieselben während der nun folgenden Erdarbeiten nicht 
verloren gehen, bezeichnet man sie durch Niveaupflöcke, deren Kopfenden 
die richtige Höhenlage anzeigen sollen. 
§. 169. Im zweiten Palle, in welchem eine horizontale Ebene 
in gegebener Höhenlage herzustellen ist, wird man die Terrainfläche 
wie folgt ab nivellieren. 
Es sei AB (Pig. 104) ein Profil des zu regulierenden Terrains und 
M ein Fixpunkt, durch welchen die horizontale Regulierungsebene gehen 
soll. Die Punkte 1, 2, 3 sind zerstreut liegend auf der Terrainfläche zu 
denken; die gegenseitige Lage derselben wird durch eine Situationsaufnahme 
fixiert. 
Man stellt ein Nivellier-Instrument zuerst beispielsweise in die Lage I, 
lässt die Latte über M aufstellen und macht die Lattenablesung. Nun wird 
in jedem der gewählten Punkte 1, 2, 3.... ein Pfahl so tief eingetrieben, 
bis die darauf gestellte Nivellierlatte dieselbe Zielhöhe wie bei M gibt. 
Lassen sich von I aus nicht alle Punkte annivellieren, so stellt man das 
Instrument an einem höher gelegenen Orte, etwa in der Lage II, auf, be 
stimmt von dieser aus wieder die Zielhöhe eines der früher annivellirten Punkte, 
z. B. M, und lässt die Pfähle bei 4, 5.... so tief eintreiben, bis sie die 
selbe Zielhöhe wie der Anbindepunkt M geben. 
Bei den Punkten 4, 5.. .. werden Gruben gemacht, damit die Pfähle 
in die entsprechende Tiefe eingetrieben werden können. 
§. 170. Ist die Höhe der horizontalen Regulierungsebene 
nicht gegeben, so nivelliert man alle Punkte ab, welche vorher durch 
kleine Niveaupflöcke bezeichnet werden, und berechnet den Höhenunterschied
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.