Full text: A. H. Klauser's Lehrbuch der Vermessungskunde

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Bei diesem Messen und Bezeichnen der Theiipunkte leistet ein über den 
Wasserlauf gelegter, als Brücke zu verwendender, Balken mn gute Dienste. 
Nun werden mittelst einer eingetheilten Stange, Peilstange, die Wassertiefen 
h x , h 2 , h 3 bei den einzelnen Theilpunkten gemessen. Der Querschnitt 
F des fließenden Wassers entspricht der Summe der mittleren Trapezflächen, 
mehr den zwei seitlichen Dreiecksflächen; somit ist im gegebenen Falle: 
b h x . b —|— h.2 | b h 
F = — - —4. - - • 
8 9. ^ « 
2 
+ 
4-.... -j- 
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oder: F 
= -g - • [ \ + h 2 + h 3 -j- 4- A, j 
50} 
Bei der Bestimmung der Wassermenge eines fließenden Gewässers sind 
für ein bestimmtes, in der vorbesprochenen Weise aufgenommenes, Profil 
die Geschwindigkeitsmessungen mittelst der Schwimmer oder des Wolt- 
mann’schen Flügels vorzunehmen. 
Wären die aufeinander folgenden Durchflussprofile sehr ungleich, so 
müssen mehrere Profile aufgenommen und in einem jeden derselben die er 
forderlichen Wassergeschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden. Aus 
den einzelnen Resultaten wird schließlich das arithmetische Mittel als maß 
gebender Wert der Wassermenge bestimmt. 
§. 175. Gefällsermittelung eines Wasserlaufes. Das Gefälle 
des fließenden Wassers heißt der Höhenunterschied zweier Punkte des Wasser 
spiegels. Die Messung desselben erfolgt durch ein Nivellement der Wasser 
oberfläche. Man schlägt zu diesem Zwecke an den Endpunkten A und B 
(Fig. 108) der Gefällsstrecke Pflocke in das Bett des Gerinnes, so dass die 
Köpfe derselben noch etwas über die Wasseroberfläche hervorragen. Nun 
bestimmt man den Höhenunterschied der Kopfenden dieser Pflöcke durch 
ein Nivellement mittelst eines Nivellierinstrumentes. Hierauf messen zwei 
Beobachter, auf ein gegebenes Zeichen gleichzeitig, den Abstand des Wasser 
spiegels von den Kopfenden der Pflöcke. 
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fasse 
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