Full text: Die Grossh. Badischen Hauptnivellements mit den Anschlüssen an die Nachbarstaaten

Höhenmarken und sonstige Fixpunkte. 
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beauftragt; wegen der Berufung desselben an die technische Hochschule in Hannover 
übernahm Obergeometer Doll mit dem ihm zugetheilten Trigonometer Bayer die Nivelle 
ments im Jahre 1882, worauf Professor Jordan in Hannover im Jahre 1883 unter Zu 
ziehung der westlichen und östlichen Nachbaranschlüsse die nachfolgende Gesammt- 
ausgleichung ausführte. 
Höhenmarken und sonstige Fixpunkte. 
Die ersten 20 Höhenmarken wurden von Professor Börsch im Jahre 1871 an Bahnhof- 
Gebäuden angebracht, nämlich (nach An- pig. 1. 
deutung von Fig. 1) Messingbolzen M mit 
übergedeckten Eisenschildern EE, welche 
die Aufschrift »Höhen-Marke« tragen. Als 
Höhenpunkt gilt dabei die Mitte des in 
den Messingbolzen horizontal eingebohrten 
Loches, vor welchem das Loch der Eisen 
platte unmittelbar sich befinden soll. (Ob 
dieses der Fall ist, kann durch einen einge 
steckten Stift S leicht untersucht werden, 
treffen beide Löcher in Folge zuweilen vor 
kommender Verrückung der Eisenplatte nicht 
aufeinander, so gilt der Messingbolzen und 
nicht die Eisenplatte.) 
Ausser diesen 20 vom Geodätischen Institut im Jahre 1871 an Bahnhöfen der Linie 
Friedrichsfeld-Konstanz gesetzten Höhenmarken liess die Grossh. Generaldirection der 
Eisenbahnen im Jahre 1874 zahlreiche weitere Höhenmarken anbringen, so dass jetzt mit 
sehr wenigen Ausnahmen nahezu alle 284 badischen Bahnhöfe mit solchen leicht auffind 
baren Marken etwa in Manneshöhe über dem Perron versehen sind. 15 solche Höhen 
marken wurden im Jahre 1882 auch auf der Strassenlinie Freiburg-Donaueschingen gesetzt. 
(Die Localbeschreibung zum Auffinden aller dieser Marken wird im Schluss-Höhenver- 
zeichniss gegeben werden.) Als Abkürzung für Höhenmarke ist im Folgenden H.-M. 
gebraucht. Diese Höhenmarken genügen vermöge ihrer Befestigung an soliden Bau 
werken allen Ansprüchen an Stabilität, auch sind sie leicht zugänglich und auffindbar. 
Auf der Eisenbahn sind ausser den Höhenmarken noch zahlreiche »Fixpunkte« 
auf Brücken, Durchlässen etc. durch eingemeisseltes A bezeichnet worden, und ebenso sind 
die früheren Tausender-Steine (deren Nummern jetzt Vielfache von 0,3 km sind) und später 
überhaupt die Eisenbahn-Nummernsteine, mit oben eingemeisseltem A als Höhenpunkte 
zweiten Rangs genommen worden. Diese Steine haben seit der Aufnahme Senkungen 
bis zu 1 cm erfahren und sind in das Haupt-Höhenverzeichniss nicht aufgenommen.
	        
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