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und links die Strecke w — CD — CE aufgetragen wird. Die Punkte D CE
werden durch Absteckstäbe markirt.
Ueber die Grösse der Distanzen e und w ist zu bemerken, dass die
Absteckstäbe D und E auf der Mattscheibe sichtbar sein, jedoch möglichst nahe
an die Ränder fallen sollen, um daselbst möglichst grosse Abmessungen zu
erhalten und den Einfluss eines Messungsfehlers thunlichst zu reduciren.
Die Strecke AC ist so gross, als es die Terrainverhältnisse irgend
erlauben, doch mindestens mit der hundertfachen Brennweite des Objectivs
anzunehmen, die man zunächst als f x angenähert dadurch ermittelt, dass man
die Mattscheibe auf sehr weit entfernte Gegenstände, Wolken etc. schärfstens
einstellt und in dieser Stellung den Abstand der Mattscheibe von der Mitte
des Objectives misst.
Ist nun l die Länge der Mattscheibe, so wähle man iv etwas kleiner als
el
2/i
, am zweckmässigsten gleich dem nächst kleineren runden Mass.
Ist die Mitte der Mattscheibe durch einen verticalen Strich oder durch
Marken fixirt, so stelle man durch Verdrehen der Camera dieselbe so ein,
dass das Bild J von C gerade mit der Mitte der Scheibe zusammentrifft,
Werden die Abstände der Bilder von D und E vom Mittelstrich, das
sind die Abstände JD' = d' und JE' = d“ mittels eines feinen Millimeter
stäbchens gemessen und ist d 4 nicht gleich d 4 , so steht die Mattscheibe nicht
parallel zu DE, und zwar liegt der Schnittpunkt nach jener Seite zu, wo
man die kleinere Ablesung erhalten hat. Die Senkrechte zu D‘ E' durch A, das
ist die optische Axe des Apparates trifft die Gerade DE in einem
Punkt R, der um
d" _ d.‘ p%
2)
d“ — d‘
d" + d‘
von C absteht, der Winkel g, den die Standlinie CJ mit AR einschliesst, ist
durch die Relation
gegeben. Steckt man diesen Punkt R am Terrain ab, so fällt sein Bild 0
in die optische Axe. Man markirt 0 auf der Mattscheibe oder bringt durch
eine Verschiebung der Marken diese zum Zusammentreffen wie 0. Nun wird
durch Drehen des Apparates 0 zu Deckung mit C gebracht, in dieser neuen
Stellung II müssen die beiden Strecken E 4/ 0 — D 4 ‘ 0 — d sein und die
Brennweite / ist durch die einfache Relation:
gegeben.
Bemerkung, / kann ohne Verdrehung der Camera directe aus d± di“ e und w
gerechnet werden; man erhält
2 d‘ d“ (d‘ + d") w e
J ~ (d‘ + d“Y w* + (d‘ — d“Y e* *