um den gesuchten Wert auf volle Bogenminuten genau zu geben, wie
das für den Geographen vollständig ausreicht.
§ 28. Bedeutet in der nebenstehenden Figur Ä den Standpunkt
des Beobachters auf dem Äqua
tor, P den Pol und K einen
Knotenpunkt des Gradnetzes, so
ist AK der Hauptbogen, der
dem von A nach K gerichteten
Sehstrahle entspricht und mit r
bezeichnet werden mag. Der
Bogen L K = 9 wäre die Breite
und PK — a die Poldistanz des
Punktes K; ferner der Bogen
AL — \ oder der Winkel APL
der Längenunterschied zwischen
A und K, und endlich der Winkel
P A K — a das Azimuth des
Punktes K vom Pole ab gezählt,
dessen Komplement der Winkel
LAK im rechtwinkligen A ALK ist. Man hat also:
tang tx = cot cp . sin X
tang r = tang X . cosec a
<p = .. .log cot= ... .
X = ... log sin = .... log tang =... .
a = .. .log tang — ... log cosec = ....
r = .. . log tang = . .. .
Würde auf einer Halbkugel für Netzentwürfe mit Maschen von
je 5° Breiten- und Längenunterschied der Punkt A auf je 0° oder 5°
oder 10° u. s. w. fallen, so würde man selbstverständlich die Werte
von a und r nur für einen einzigen der vier Quadranten zu berechnen
haben, da alle vier ebenmäfsig gebildet sein würden.
§ 29. Befindet sich der Standpunkt des Beobachters zwischen dem
Pole und dem Äquator in A, wie in gegenüberstehender Figur, so ist
APK ein sphärisches Dreieck, in dem die Poldistauzen PK=a und
PA = b als Komplemente der Breiten von K und H, und der Winkel
APK=\ als Längen unterschied zwischen den Orten gegeben sind,
und das Azimuth a und der Hauptbogen AK=r, der übrigens von
A aus als gerade Linie erscheint, gesucht werden. Bezeichnet x den
Winkel bei K, so hat man die bekannten Formeln der sphärischen
Trigonometrie:
Fig. 10.