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Erster Teil. Perspektive der Lage.
Ebene "wählen können, und zwar die Bildfläche selbst, eine Darstellung, die von
Peschka und Koutny gewählt worden ist und viel Interessantes bietet. Statt der
Terrainpunkte erhält man Bilddurchbohrungen. Für die Anschauung gebe ich dem
Terrain den Vorzug vor den anderen Flächen.
Schliesslich sei noch erwähnt, dass
die drei Hauptpunkte 0, T oo und Bx> Bil
der unendlich ferner Punkte sind, die also
auf entgegengesetzten Seiten auftreten kön
nen, daher in der Astronomie verschiedene
Namen haben. 0 repräsentiert das Bild des
vorderen und des im Rücken liegenden
unendlich fernen Punktes, etwa V und Ii\
ebenso Voo, Zenith und Nadir, Z und iV;
endlich Boo, Ost und West, E und W.
Doch geben die hier stehenden Doppel
namen mathematisch identische Punkte,
während sie am realen noch so fernen
Firmament zu unterscheiden sind.
Schliesslich sei noch erwähnt, dass die
drei Hauptlinien F<x>, H und S Bilder un
endlich ferner Kreise oder, was dasselbe
ist, unendlich ferner Geraden, die keine
Richtung haben, darstellen. Man könnte
also wie einen vorderen und hinteren
Himmel, so einen vorderen und hinteren
Horizont und Stathme unterscheiden.
Mathematisch fallen diese Unterschiede
fort, weil alle vorderen und hinteren un
endlich fernen Teile identisch sind, wäh
rend sie am Firmament sich unterscheiden
lassen.
Nachstehende Aufgaben werden die eingeführte Benennung der Hauptgebilde
bequem und geläufig erscheinen lassen:
c) Ebenenbüschel und Strahlbüschel.
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Ein Ebenenbüschel zu zeichnen,
wenn die Axe eine beliebige Lage hat.
Zwei Punkte bestimmen die Axe (Fig. 48),
I am Himmel, a im Terrain. Die Flucht
linien der Ebenen bilden ein Strahlbü
schel in /, die Terrainschnitte bilden
ein Strahlbüschel in a. Die beiden Bü
schel sind projektivisch und liegen per
spektivisch. Sich deckende identische
Strahlen bilden die Axe Ia. Der per
spektivische Durchschnitt ist stets II.
Das gilt auch für alle nachfolgenden
Spezialfälle.
Ein Strahlbüschel zu zeichnen,
wenn die Ebene, in der es liegt, eine belie
bige Lage hat. Zw r ei Linien bestimmen
die Ebene (s. Fig. 52a), F am Himmel,
T im Terrain. Die Fluchtpunkte i, II.
III, IV der Strahlen bilden eine Punkt-
reihe in F, die Terrainpunkte a, ß,
y, d der Strahlen bilden eine Punkt
reihe in T. Die beiden Punktreihen
sind projektivisch und liegen perspek
tivisch. Im Horizonte in 0 liegen sich
deckende einander entsprechende Punkte.
Projektionspunkt B ist der Mittelpunkt
des Büschels,
nachfolgenden Spezialfälle.
Das gilt auch für alle
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