Full text: Elemente des geometrisch-perspektivischen Zeichnens

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Erster Teil. Perspektive der Lage. • 
alles deckt sich. Endlich kann ausser 
dem noch die Axe durchs Auge gehen 
und in die Beschauerebene fallen. Als 
dann besteht das Bild aus Parallellinien 
parallel der Axe, in deren jeder sich 
Flucht und Terrainlinie deckt. 
5) Die Ebene des Strahlbüschels 
fällt in die Beschauerebene. Das Strahl 
büschel kann nicht gezeichnet werden, 
es fällt ganz in hinein. 
e) Drehungen der Axen- und Ebenensysteme. 
Von einem beliebigen Punkte aus denke 
man sich die drei auf einander senkrechten 
Hauptaxen errichtet. Eine jede dieser Axen 
kann ruhend gedacht und um das übrige 
starr gedachte System gedreht werden 
In irgend einem Punkte schneiden sich 
drei Hauptebenen. Eine jede dieser Ebenen 
kann ruhend gedacht und die beiden an 
deren starr verbundenen Ebenen um ihre 
Durchschnittsaxe gedreht werden (Fig. 55 a . 
(Fig. 55). Bei der Drehung um die ortho 
gonale Axe gehen die vertikale und bra 
chiale Axe in zwei senkrecht zu einander 
stehende frontale Axen f v , über, eben 
so bei der Drehung um die vertikale Axe 
gehen die brachiale und orthogonale in 
zwei auf einander senkrechte horizontale 
Axen h/j, h 0 über; endlich bei der Dre 
hung um die brachiale Axe gehen die 
orthogonale und vertikale in zwei senk 
recht auf einander stehende statlimale 
Axen s 0 , s v über. 
Bei allen solchen Drehungen bleibt 
stets eine Axe und die auf ihr senk 
rechte Ebene unveränderlich als Ilaupt- 
axe und Hauptebene erster Ordnung, wäh 
rend zwei Axen und zwei Ebenen in solche 
zweiter Ordnung übergehen. Und zwar: 
im ersten Falle entsteht eine orthogonale 
Hauptaxe und eine frontale Hauptebene, 
dagegen zwei frontale Axen und zwei ortho 
gonale Ebenen; im zweiten Falle eine verti 
kale Hauptaxe und eine horizontale Haupt 
ebene, dagegen zwei horizontale Axen und 
Ruht die frontale Ebene, so gehen die 
horizontale und statlimale in orthogonale 
Ebenen O hl O s über. Ruht die horizontale 
Ebene, so gehen die statlimale und frontale 
in vertikale Ebenen v s , zy über; ruht 
endlich die stalhmale Ebene, so gehen die 
frontale und horizontale in brachiale 
Ebenen Zy, über. 
Bei allen solchen Drehungen bleibt eine 
Ebene und die auf ihr senkrechte Axe 
unveränderlich als Hauptebene und Haupt 
axe erster Ordnung, während zwei Ebenen 
und zwei Axen in solche zweiter Ordnung 
übergehen. Und zwar: im ersten Falle 
entsteht eine frontale Hauptebene und eine 
orthogonale Hauptaxe, dagegen zwei ortho 
gonale Ebenen und zwei frontale Axen; 
im zweiten Falle eine horizontale Haupt 
ebene und eine vertikale Hauptaxe, dagegen 
zwei vertikale Ebenen und zwei horizontale
	        
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