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Erster Teil. Perspektive der Lage.
Fig. 88.
(Fig. 88) in Punkte über, deren ent
sprechende r 4 und q im Horizonte lie
gen; die Bilder von r und q, sind also
die entsprechenden der Flucht
punkte der Tangenten.
Der Mittelpunkt M wird abgebildet
durch einen Punkt auf rq, (der har
monisch liegt zu m des Horizontes, wie
später erwiesen wird), und der keines
wegs Mittelpunkt des Kegelschnittes wird.
Die Beziehung ra • q, a, hat nur Gültig
keit für die perspektivische Bedeutung dieser
Strecken in der Ebene des Kreises. Für
die Bildfläche dagegen treten zwei neue
Punkte r l und qj auf, die den unendlich
fernen Punkten r 4 und q der Tangenten
in der Bildfläche entsprechen. Nur für
diese gilt in der Bildfläche die Beziehung
r 1 a - q{ a, = r 1 e • qj e 4 = r 1 b • q{ • b, 7
die aus der projektivischen Beziehung der
Tangenten sofort folgt.
Übertragung auf die Bildfläche (Fig. 88 a)
diese Eigenschaft nicht mehr statt.
Der Mittelpunkt M des Kreises hört
auf, Mittelpunkt des Kegelschnittes zu
sein.
Die rechtwinklig zu einander stehenden
Strahlenpaare entsprechen nicht mehr recht
winkligen Paaren, die Beziehung der Gleich
heit der Winkel gilt nur perspektivisch für
die Ebene des Kreises. Dagegen treten
zwei Paare neuer Schenkel entsprechender
rechter Winkel auf, S T und S { T K . Während
in der Ebene des Kreises, also perspektivisch
gesprochen ^ ab = ¿3- a { b t etc., so gilt
für die Bildfläche
tg aS ■ tg a, T, = tg iS ■ tg J, T\
= tgeS.tge,r, =lg[dS)tg(d,T i ).