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Erster Teil. Perspektive der Lage.
die gesuchte Linie. Man erinnere sich
wieder, dass man in b und b t zwei Strahl
büschel denken kann, ersteren mit A { ,
letzteren mit A perspektivisch, und über
zeuge sich, dass cD der perspektivische
Durchschnitt ist, der den Schnittpunkt
D treffen muss.
nehme man einen beliebigen Punkt e an
und erhalte die Strahlen c und c,, welche
wechselseitig mit a t und a die Gerade
C l bestimmen; diese schneidet die Ge
rade Bö im gesuchten Punkte D. Man
erinnere sich, dass man in a und a K
zwei Punktenreihen denken kann, erstere
mit C, letztere mit B perspektivisch,
und überzeuge sich, dass ihr Projek
tionspunkt D auf dem gemeinsamen
Strahle ee { liegen muss.
c) Pol und Polare in Bezug auf Kreise. Schliesslich erwähnen wir gewisse
Eigenschaften harmonischer Elemente in Bezug auf den Kreis und auf Kegelschnitte,
die von grosser Fruchtbarkeit sind. Da es uns zu weit führen würde, alle Beweise
vollständig mitzuteilen, so sei auf Steiner’s Werk vei*wiesen *), wo man alles not
wendige zusammengestellt findet.
Fig. 97.
»Es sei ein Kreis gegeben (Fig. 97) und vier beliebige Tangenten A, A { , A*, A 3J
die den Kreis in den Punkten a, a,, a 2 , a 3 berühren. Die vier Tangenten bilden
ein vollständiges Vierseit mit den sechs Ecken b, c, b, e, f, g, welche drei Diagonal
linien eb, cf und bg oder X, Y, Z bilden, die sich in £, t), 5 schneiden. Die
vier Berührungspunkte bilden ein vollständiges Viereck mit sechs Seiten ft, c, d : e : /) ¿r,
4) Ostwalds Klassiker, Heft 83, Seite 28. — Wir haben (Fig. 97) auch die Zeichnung
(Fig. 43) Steiners angenommen.