Full text: Handbuch der practischen Photographie

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N hat aber auf die Färbung des Silbers weiter keinen 
a Einfluss. 
SE Im Sommer oder in der Wärme wirkt das Cyan- 
BE kalium weit kräftiger, als bei kaltem Wetter, und sind 
1 oft schon 4 Gran desselben zu einer Unze Wasser 
hinreichend, um die Jodsilberschichte zu zerstören und 
te das Bild klar erscheinen zu lassen. Im Winter ist 
de dies nicht der Fall, namentlich bei dickflüssigem Collo- 
dium, und muss dann die Lösung kräftiger gemacht 
5 werden. 
5 Bei einer passend bereiteten Lösung darf die Ein- 
< wirkung derselben auf das Bild nicht länger als 3—4 
hr Sekunden währen, weil man sonst Gefahr läuft, dass 
MM die feinen Halbschatten zerstört werden. KEine neu 
SS bereitete Cyanlösung wirkt ebenfalls viel rauher und 
< härter, als eine alte; und muss man aus dem Grunde 
ch den alten Vorrath nie ganz erschöpfen, sondern, wenn 
derselbe bis zur Hälfte verbraucht worden ist, ihn 
ht durch Zusatz einer neuen Lösung vermehren. 
ht Der Gebrauch des unterschweflichsauren Natrons, 
Sn dem von Vielen, namentlich für negative Bilder, der 
Vorzug gegeben wird, ist, so viel ich es auch versucht 
ch habe, nicht zu empfehlen. Positive, mit Natron fixirte 
n. Bilder, bekommen stets einen blaugrünlichen Ton, und 
was die negativen Bilder anbelangt, so hat mir das 
Cyankalium, falls das Bild überhaupt nur kräftig und 
gelungen war, wenn nicht bessere, doch völlig ebenso 
gute Bilder gegeben. Ueberdem ist die vollendete 
Wirkung des Natrons nie so genau zu beobachten, wie 
die des Cyankaliums, und erfordert ein so andauerndes 
ıd Waschen, um das Bild vor den störenden Wirkungen 
er des Natrons zu schützen, wie es mit dem Cyan bei 
h, Weitem nicht der Fall ist. 
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