Die Abbildungen 50, 51 und 52 zeigen Ansichten solcher einfacher Latten (Modell
zeichen L. E. und L. F.), Abbildung 53 zeigt einen Querschnitt derselben.
i
Abbildung 58. Abbildung 54. Abbildung 56.
Querschnitt der Latte L. E. u. L. F. Querschnitt der Latte L. K. I. Querschnitt der Klapplatte L. K. II.
Die Klapplatten (Modellzeichen L. K.) werden in zwei Arten hergestellt. Bei der
leichteren Art (Modellzeichen L. K. l) ist die untere Hälfte mit zwei hohen Seitenleisten
versehen und die obere Hälfte legt sich beim Zusammenklappen
zwischen die Seitenleisten der unteren Hälfte hinein. (Querschnitt
Abbildung 54.) Es ist dann beim Transport die Lattenteilung
gegen Beschädigungen vollkommen geschützt. Eine kräftigere Art
von Klapplatten (Modellzeichen L. K. Il) für Längen von 4—5 Meter
ist in Abbildung 55 von hinten gesehen dargestellt. Diese Latten
haben keine Seitenleisten, sondern einen T-förmigen Querschnitt (Ab
bildung 56). Die Scharniere sind sehr kräftig gehalten und besitzen
einen Versteifungsbügel mit Überfall und Klemmschraube. Diese
Latten (Modellzeichen L. K. II) sind infolgedessen
von grosser Steifigkeit und zeigen auch bei win
digem Wetter, wenn sie aufgerichtet sind, keine
Schwankungen. Ein Paar Handgriffe erleichtern
die Sicherheit der Lattenhaltung.
Die Nivellierlatten zum Zusammenschieben
(Modellzeichen L. S.) sind nach Ansicht des Verfassers
nicht so zweckmässig wie die Klapplatten, da die
Teilung des unteren Lattenteiles allen Beschädi
gungen ausgesetzt ist, und da bei Eindringen von
Nässe durch Quellen des Holzes leicht ein Fest
klemmen des eingeschobenen Lattenteiles statt
finden kann. Immerhin haben diese Latten den
Vorteil, dass sie keinerlei vorspringende Beschläge
besitzen, und es werden daher die beiden kürzeren
Arten häufig als Gruben-Nivellierlatten angewandt.
Abbildung 57 zeigt eine solche Latte für den
Grubengebrauch. Derartige Latten sind leicht und
bequem auf Reisen mitzuführen, besonders wenn
man sie mit einer Segeltuchhülle und Tragriemen
versieht.
Bei flüchtigen Nivellements auf Reisen werden
vielfach auch sogenannte Nivellierbänder verwendet,
die zusammengerollt in der Tasche getragen werden
können und die beim Gebrauch an beliebigen
Stäben vorübergehend befestigt werden. Die Tei
lung und Bezifferung ist dabei mit Ölfarbe auf Abbildung 57
einem starken Leinengewebe aufgetragen.
Abbildung 55.
Ansicht der Rückseite
der Klapplatte L. K. II.
Gruben-
Nivellierlatte
L. S.