Full text: Hammer-Fennels Tachymeter und Topometer (Heft 4)

auch, wenigstens irn Rohen, ausgeführt. Fis konnte jedoch trotz aller Bemühungen, wobei 
auch auf eine gefälligere Form des ganzen Instrumentes bingearbeitet wurde, gegen die 
ursprüngliche zwar sehr sperrige, aber einfache Konstruktion kein wesentlicher Fortschritt 
erzielt werden. Es erschien schliesslich unmöglich, alle Einrichtungen so zu treffen, dass 
auch die kleinste Kippbewegung des Fernrohres eine entsprechende Diagrammverschiebung 
erzeugte und dass namentlich bei einem Wechsel der Kippbewegung nach oben oder unten 
durchaus kein „toter Gang“ in der Diagrammverschiebung auftreten konnte. 
Im April 1899 erinnerte sich Verfasser 
dann der „Geister-Mikrometer“ (Ghost Micro- 
meter) von Grubb in Dublin, die an grösseren 
astronomischen Fernrohren angewandt wurden 
und bei denen an Stelle der wirklichen Fäden 
optische Bilder von anderweitig angeordneten 
Fäden oder Strichmarken in der Bildebene ent 
worfen wurden. Offenbar musste bei derartigen 
Einrichtungen sich das Bild der Striche ver 
schieben , wenn man den wirklichen Strich 
marken eine Bewegung erteilte oder eine 
zwischengeschaltete spiegelnde Fläche bewegte. 
Nach diesen Erwägungen lag der Gedanke nahe, 
auch bei dem neuen Tachymeter das Diagramm 
selbst an eine passende Stelle in die Nähe der 
Kippachse zu verlegen, ein Bild des Dia 
grammes in der Bildebene zu entwerfen und 
zu versuchen, ob durch Kippen des Fernrohres 
eine Bildverschiebung in der erforderlichen 
Weise zu en-eichen sei. Einige flüchtige Ver- 
Abbildung 2.
	        
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