Full text: Hammer-Fennels Tachymeter und Topometer (Heft 4)

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Okular und der Horizontalaehse wird das Fernrohr von einem Rohrstück /j 5 umschlossen, 
mit dem ein ringförmiger Teil mit dem Ansatz ln fest verbunden ist. Das ganze Rohr 
stück /¿ 6 lässt sich ein wenig der Länge nach auf dem Fernrohr verschieben und durch 
die Schrauben /¿ 8 , Ag, /¿10 und h\\ festklemmen. In dem Ansatz hi ist ein Schlitten i\ 
eingelagert, der sich durch die beiden Richtschrauben ¿ 2 und ¿3 parallel zur Kippebene der 
Zielachse verstellen lässt. In diesem Schlitten ist die Linsenfassung /4 mit der Linse /5 
so angeordnet, dass sie mittels der beiden Stellmuttern und ¿7 nach Bedarf näher an 
die Zielachse herangeschoben oder von ihr entfernt werden kann. 
Auf das Okularende des Fernrohres d3 ist der Okularkopf l\ aufgeschoben und durch 
die drei Schrauben ¿ 2 —¿4 festgehalten. Er enthält die Fädenblende ¿5, an der die Prismen 
fassung 1?, mit dem zweifach spiegelnden Prisma /7 angeschraubt ist. Das Rohrstück ¿1, 
der Verstärkungsring ¿ 8 und die Okularfassung /9 sind fest mit 
einander verlötet und verschraubt. Die Fädenblende ¿5 mit dem 
Prisma ¿7 lässt sich dagegen in ihrer Ebene ein wenig verdrehen, 
und zwar geschieht diese Verdrehung durch zwei Richtschrauben 
¿14 und ¿15 (Abbildung 13), die ihr Muttergewinde in einem 
kleinen Sattel ¿10 haben, der mit dem Verstärkungsring ¿ 8 fest 
verschraubt ist. Die beiden Richtschrauben ¿14 und ¿15 wirken 
gegen einen Stift ln , der in der Fädenblende ¿5 fest eingeschraubt 
ist und den Verstärkungsring ¿ 8 mit Spielraum durchdringt. Die 
beiden Schrauben ¿i 2 und ¿13 dienen dazu, die Fädenblende in 
der richtigen Lage unwandelbar festzuhalten. In dem zylin 
drischen Teil der Okularfassung lg sitzt das Okular ¿16. 
liD bi 
Abbildung 18. Oknlarkopf. 
Auf dem Fernrohr ist die Reversionslibelle m\ angebracht, 
die einerseits durch die Befestigungsschraube m 2 , andererseits 
durch die Richtschraube m 3 mit gegen wirken der Spiralfeder mit den Sattelstücken w 4 und m 6 
verbunden ist. 
Die Wirkungsweise der optischen Teile des Fernrohres ergibt sich aus dem nach 
stehenden. 
Das Fernrohr-Objektiv Ci (Abbildung 11) erzeugt in Gemeinschaft mit der analak- 
tischen Linse C9 ein umgekehrtes Bild der angezielten Distanzlatte in der Bildebene, in 
der auch der Horizontalfaden und die senkrechte Zielkante des Prismas ¿7 liegen. Der 
Abstand zwischen dem Objektiv und der analaktischen Linse ist unveränderlich und es ist 
infolgedessen bei der Berichtigung des Instrumentes die Grösse des Lattenbildes in der 
Bildebene als gegebene Grösse zu betrachten. Dieses durch das Objektiv und die analaktische 
Linse hervorgerufene Bild der Latte erscheint in der rechten Hälfte des Sehfeldes. 
In der linken Hälfte des Sehfeldes entsteht das Bild des Diagrammes auf folgende 
Weise. Durch die schräg stehende Milchglasblende ¡/<5 wird Zenitlicht nach dem Dia 
gramm /'7 geworfen; das Lichtbüschel durchdringt die Diagrammplatte, wird dann an der 
spiegelnden Fläche des Prismas h\ rechtwinklig geknickt, durchläuft die Konvexlinse ?' 5 
und wird in dem Prisma ¿7 im Okularkopf zweimal gebrochen. Durch die Linse ¿5 wird 
dabei ein umgekehrtes Bild des Diagrammes in der Bildebene des Fernrohres entworfen. 
Da nun das Diagramm ähnlich wie eine Höhenkreis-Alhidade auf der Horizontalachse fest 
sitzt, das Prisma h\ aber beim Kippen des Fernrohres an dem Diagramm vorübergleitet, 
so erscheinen beim Kippen stets andere Diagrammteile in der linken Hälfte des Fernrohr- 
Sehfeldes. Bei dem Kippen des Fernrohres nach oben oder unten verschiebt 
sich auf diese Weise das Diagrammbild im Sehfeld nach rechts oder links. 
Beim Ablesen der Latte wird die senkrechte Kante des Prismas ¿7 — an Stelle des fehlenden
	        
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