Studien zu Philipp Apians Landesaufnahme.
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Ingens ecce labor, quem gloria magna sequetur.
Dum stabit firmo Boja terra sede
Forsan et auctoris nomen uis scire? Philippus
condidit excellens hoc Apianus opus.
Quodque magis mirum est non hic audita locantur.
Subdidit haec oculis omnia vera suis.
Joh. Auerpachius
Juris consultus.
Darunter befindet sich in wundervoller, der Früh-Renaissance
entsprechenden Zeichnung das bayerische Wappen. Fügen wir bei
unserer ferneren Durchmusterung Blatt 4, 5, 10 zusammen, so können
wir den Inhalt ganz übersehen.
Von grossen mächtigen Verzierungen umgeben prangt in ovalem
Felde in mächtig grosser Schrift nachstehende Inhaltsangabe:
Eine Neue Beschreibung
des
Fürstenthums Ober und Nider
Bayrn
samt den umligenden Anstossen.
Darinnen nit allein
Stet, Marckt, Clöster, Schlösser,
Herrnsitz, Dörffer,
sonder auch
Weiler, Ainöden, Gebürg,
Wald, Wasser Flüsse, See
Weiern, Gemösern Und
Uil Anders auf das uleis
sigest observieret und
beschrieben
durch
Philippum
Apianum.
Auf Blatt 40a repräsentiert sich uns die Widmung ähnlich
einem Spiegel in herrlicher Umrahmung. In gross gezeichneten
Buchstaben lesen wir:
Illustrissimo Principi A C D N. D N. Al.
Berto, Comiti Palatino
Rheni superioris
Inferiorisque Bavariae duci
Philippus Apianus Ingols
Mathem. f. An. Sal
MDLXIII.