Full text: Studien zu Philipp Apians Landesaufnahme

Studien zu Philipp Apians Landesaufnahme. 
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Mitteil. d. Geogr. Ges. München. Bd. I. I.Heft. 1903. 
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videar; illud unum dicam, metuo jussu summa cum observantia et 
studio singulari plurium annorum ingenti labore nec sine valetu 
dinis ac vitae periculo, pro virili mea in hoc opere absolvendo 
paruisse, nec praetermisisse quidquam, quod ad totius provinciae cogni 
tionem et illustrationem pertineret. 
Also jahrelanges Studium und jahrelange Arbeit, ohne Rück 
sicht auf die eigene Gesundheit, liegen diesem Werke zu Grunde. 
Wie kaum einer seiner Zeit zeichnete sich Apian durch tiefe, 
umfassende Fachkenntnisse aus. Der glücklichen Vereinigung aller 
dieser Eigenschaften war es möglich ein Werk zu schaffen, das 
unserm Vaterlande den Ruhm sichert, schon zu so früher Zeit an der 
Spitze der Aufnahme-Technik gestanden zu sein. Von der zweiten 
bayerischen Landesaufnahme während der ersten Hälfte des vorigen 
Jahrhunderts, von der Messtischaufnahme, welche unseren Kataster 
plänen zu Grunde liegt, kann unbestritten behauptet werden, dass 
dieselbe wegen der genauen und gewissenhaften Durchführung anderen 
Staaten zum Muster diente. Der ersten durch Philipp Apian voll 
zogenen Landesaufnahme muss nachgerühmt werden, dass zu einer 
Zeit, in welcher sämtliche übrigen Staaten kaum primitive Karten 
besassen, dieselbe das vollendetste Kartenwerk nicht nur ihrer Epoche, 
sondern auf Jahrhunderte hinaus, hervorgebracht hat; ja Apians 
Leistung wird von Autoritäten 1 ) als die erste Karte mit topographi 
schen Grundlagen betrachtet; die fortschreitende Topographie ver 
mochte bis zu den Zeiten der Triangulation nichts Besseres zu schaffen. 
Am Schlüsse dieser Studie spricht der Verfasser Herrn Pro 
fessor Dr. Max Schmidt seinen Dank aus für die ihm bei Abfassung 
dieser Arbeit gütigst gewährte Unterstützung, den Herren Professoren 
Dr. E. Oberhummer und Dr. S. Günther dankt er manchen Rat, 
Herrn Oberst Pfülf, Vorstand der K. Armeebibliothek des K. baye 
rischen Generalstabes die Ueberlassung der beiden Kopien der Apian- 
schen Karte, Herrn Direktor des topographischen Bureaus Oberst 
A. Heller und der Geographischen Gesellschaft in München die schöne 
Ausstattung mit Karten. 
b v. Sydow, Der kartographische Standpunkt Europas am Schlüsse des 
Jahres 1856. Petermanns Mitteilungen, 1857.
	        
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