W
95
, 2-MN
Wird i> 0 als Faktor herausgehoben, so bekommt man in die Klammer
x i^( x 2— x i)+(^3— x 2)-f- • • • ( x .,— x n-0; in diesem Ausdrucke heben sich
alle Glieder bis auf x„ auf, aber x n ist die Abszisse des Anfangspunktes
und weil nach der Voraussetzung die Bewegung von diesem begonnen hat,
so ist x„ an sich Null; der obige Ausdruck übergeht sodann, wenn noch die
Summe linker Hand mit V bezeichnet und die ganze Gleichung mit 2 mul-
tiplizirt wird in
2 R r V—x, y, -s- (x 2 —Xj) (y^-j-yr) -f- — + (x n —x n _j) (y»_i-j-yZ.
Dieser Ausdruck kann auch auf folgende Form gebracht werden
2 R r V = yj (x 2 — x„) -f- y-2 ( x 3 — x i) ~h • • • + y n -i ( x «— x n-z)—5)
dieß ist aber die Gleich. 1) §. 57 für die doppelte Fläche, also 2F es ist
somit RrV = F.
Es ist nicht nöthig, daß die beiden Grundbewegungen genau auf ein
ander senkerecht stehen, sie können auch einen anderen konstanten Winkel mit
einander bilden.
Ist ß der Koordynatenwinkel, und werden Fig. 58 die schiefwinkligen
Koordynaten mit x', y' bezeichnet,
so ist für die Bewegung von Obis 1,
bles« W°.ch
in die Formel 3) gesetzt, giebt
R r V, = o x^-f-I 2 . sm ‘ “
' 1 ' 2 1 sin.
= x/ i (?p-f also wieder die Gleich. 4).
Für die Bewegung von 1 bis 2 folgt also analog
ft rv 2 = (x'2 — x 'i) 1(>1-f-iCyV—y'i) I, u. s. w.; mithin wie früher
2Ri-V^-y'l (x' 2 - x ',)-f y' 2 ( x 3-x'i) —f y' 3 ( x ' 4 — x ' 2 )4..• • also auch
2 R r V sin ß = sin ß jy'j (x' 2 —x' 0 ) -j- y' 2 (x' 3 —x' 2 ) -f- y' 3 (x' 4 —x' 2 ) -f-... j
Allein rechter Hand des Gleichheitszeichens ist die Gleich. 2) §. 57 für
2F es ist somit auch F — RrVsin/?.
Da L>„ aus dem Ausdrucke für die Fläche verschwunden ist, so hat der
anfängliche Stand der Rolle gegen den Mittelpunkt der Scheibe auf die
Berechnung der Fläche keinen Einfluß, man kann somit (theoretisch betrachtet)
diese Lage also auch die Stellung der Figur gegen den Apparat so wie den
Anfangspunkt im Umfange beliebig wählen.
Der gegebene Beweis erstreckt sich auch aus alle krummlinigen Figuren
da jede als ein geradliniges Polygon von unendlich vielen Seiten betrachtet
werden kann.
Nach der Anordnung des Instrumentes bedeutet 2RrV, wenn V in n
übergeht, zwei Wiener Qnadratzoll, es ist somit Rr—— — 0-31831 eine
71
Gleichung zur Bestimmung der Halbmesser, nimmt man noch das Verhältniß
beider zweckmäßig an, so ist die Größe jedes einzeln bestimmt. Der Spiel
raum in der Richtung der Schienen beträgt 6, in der Richtung der Stangen
8 Zoll, mithin kann die größte noch unmittelbar meßbare Fläche bis 48
Quadratzoll betragen; dabei werden die ganzen Zolle an dem kleineren
Rädchen, die Zehntel und Hundertel unmittelbar, die Tausendtel durch
Schätzen an dem größeren Kreise abgelesen; ferner muß die Angabe des