schneller zum Ziele, wenn jeder einzelne, Abschnitt in ein Trapez von .10
Klafter Höhe verwandelt und die Summe dieser Figuren nach der Gleich, t),
8. 59 gesucht wird.
Stellt uns Fig. 62 ab cd einen solchen Qnadratzoll, und innerhalb
desselben 1, 2, 3, 4, 5 die gebrochene Gränze der
Gemeinde vor, so kann dieser Theil in ein Trapez
verwandelt werden, ohne eine einzige Hülfs-
ltnie zu ziehen; cs wird nämlich ein hölzernes
Dreieck an 1, 3 angelegt, und sodann mit Hülfe eines
zweiten parallel bis 2 geschoben, wodurch der Punkt 7
bestimmt ist; in diesem wird eine Piquirnadel einge
stochen, das erste Dreieck an 7, 4 angelegt, und so
dann bis 3 parallel geschoben, wodurch der Punkt 6
erhalten wird; in diesem wird die Piquirnadel eingesetzt, das Dreieck an
6, 5 angelegt, von da parallel bis 4 geschoben, wodurch der Punkt 8
piquirt werden kann, und a, 8, 5, d ist das Trapez, welches dem ursprüng
lichen Polygone der Fläche nach gleich ist.
Der Grund davon ist sowohl in der Zeichnung ersichtlich, als auch in
jeder Elementar-Geometrie angegeben.
Auf dieselbe Art kann auch jedes Dreieck in ein Trapez von 40 Klaf
ter Höhe verwandelt werden.
Nehmen wir nun an, nachdem alle Abschnitte in Trapeze von 40
Klafter Höhe verwandelt worden sind, betrage der eingeklammerte Faktor
bei der Gleichung 1), §■ 59, für die leeren Theile 546-5, für die Fläche
enthaltenden Theile 651 5 Klafter, so ist
die Summe der Fläche der leeren Abschnitte 546-2X40—13 Joch 1060 Klafter
„ „ „ „ „ andern „ 6515X40—16 Joch 460 Klafter
Zusammen 29 Joch 1520 Klafter.
Daß wir die oben angenommenen 30 Joch nicht erhalten werden,
konnten wir wegen 8- 76 voraussehen; da aber nur der erste Faktor bet
beiden Flächen von der Ausnahme abgenommen, somit nur dieser zu klein
gefunden wurde, so folgt daraus, daß man sich der Wahrheit vielmehr
nähern werde, wenn man auch nur die Hälfte des diesen Flächen entspre
chenden Zuschlages nimmt.
Zugleich wird auch auf den Umstand Rücksicht genommen, daß jede
Weg- oder Flußparzelle, wenn sie die Gränze zweier Gemeinden bildet, bei
beiden ganz aufgenommen, aber nur zur Hälfte gerechnet wird; hätte man
eine solche Gränzparzelle auch nur zur Hälfte aufgenonunen, so würde in
der betreffenden Sektion die leere Fläche größer, die der Parzellen kleiner
sein, und zwar um die halbe Gränzparzelle:
Nehmen wir an, in jener Sektion, die in den vorhergehenden Para
graphen als Beispiel gewählt wurde, sei eine einzige Gränzparzelle, der wir
das Parzellennummer 2282 geben, und deren Fläche mit 2 Joch 296 Klafter
annehmen wollen, so wird die Rechnung auf folgende Art geführt: