die Auflösung der Aufga-en unter anderen Bedingungen leicht abgeleitet
werden kann.
§. 96- Aufgabe. Eine Fläche, Fig. 79, bestehend aus
Grund stücken von d reierleiBonität en
soll durch gerade die AB und CD
schneidende Linien fit vier Tbeile
getheilt werden, welche sich tu Hin
sicht auf die Ertragsfähigkeit des
Bodens wie die Zahlen m:n:p:q
verhalten.
Auflösit it g. Man berechne zuerst die
Fläche der ditrch die punktirten Linien von
einander unterschiedenen Grundstücke, die von
verschiedener" Bonität vorausgesetzt werden, und da in der Rechnung nur
Flächen von gleicher Güte vorkommen können, so bringe man sie auf die
Bonität Eins.
Werden die Flächen der Grundstücke durch A, B, C, ihre Bonitäten durch
a, b, c ausgedrückt, so ist die in der Bonität Eins angegebene Fläche des
ersten Grundstückes A a, des zweiten B b und des dritten C c, somit die
zu theilende Fläche
8—A a-j-B b-s-C c.
Diese Summe nach den gegebenen Verhältnißzahlen in vier Theile ge
theilt, die wir mit M, N, P, Q bezeichnen wollen, so ist M=
N== nS . P -
m-fn+p+q'
8
m-j-n-j-p-j-q
und Q=
qS
'm-|-n+p-}-q '
Soll nun der erste Antheil an der Seite BC liegen, so muß, weil dort
nur die Fläche von der Bonität a ist, vorerst ausgemittelt werden, wie viel
die M Quadratklafter von der Bonität Eins an der wirklich zu theilenden
Fläche betragen; es muß also die Fläche M auf die Bonität a reduzirt, also
(ß. 95, Gleichung 3) M durch a dividirt werden.
Um die durch die Division erhaltene Fläche an der BO abzuschnei
den, zieht man eine Gerade ab, so daß die Figur aBCb eine zum Feldbau
geeignete Form auch nahe die erforderliche Fläche enthält und berechnet sie
genau. Findet man dieselbe um ö zu groß oder zu klein, so wird diese nach
einer der bekannten Methoden als Trapez an der Linie ab abgeschnitten.
Ist die Gränze des ersten Theiles bestimmt, ist also der zweite Theil
abzusckmneiden, so zieht man eine Linie et so, daß nach dem Augenmaße
geurthetlt, die Fläche abet dem zweiten Theile gleich sein könnte; berechnet
die Fläche der Figur eBCs, die in dem vorliegenden Falle aus dreierlei
Bonitäten besteht, reduzirt die Fläche jeder einzelnen auf die Bonität Eins
und vergleicht ihre Summe mit (N-j-N).
Gesetzt, die durch die Linie ek abgeschnittene Fläche sei um d' Qua-
dratklafter in der Bonität Eins ausgedrückt zu klein und das Trapez cgfk
enthalte diese Fläche, so wird man zur Ausmittlung dessen Höhe x die ein
zelnen Trapeze von verschiedener Bonität als Parallelogramme berechnen,
ihre Fläche auf die Einheit der Bonität reduziren, welche sodann zusam