Full text: Die Landvermessung, Theorie des Höhenmessens, das Nivelliren und die Elemente der Markscheidekunst (Theil 2)

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2. Aufgabe. Die Höhe des Punktes A über B, Fig. 88 
zu bestimmen, wenn 
man nicht bis B 
messen kann. 
Anflösu ng. Hier 
kommt außer der zu suchen 
den Höhe noch die Ent 
fernung des Punktes i) 
von B zu bestimmen, da 
her sind zwei Proportio 
nen erforderlich. 
Um nun die hiezu nöthigen Größen zu erhalten, wendet man die vo 
rige Auflösung zwei Mal an und Bestimmt in dem Standpunkte D die 
Länge der Linien Db und ab5 in dem zweiten Standpunkt D', welcher 
aber mit CD und AB in derselben Ebene liegen muß, die Größen D'b', a'b' 
und DD'; wird nach CD—CD' gemessen, so hat man aus den ähnlichen 
Dreieckerl ACE und aCe, AE =^^ ae , und weil AC'E mit a'C'e' ähn 
lich ist, AE — 
C'E. a'e' 
C'o' ' 
Aus den gleichen Werthen für AE findet man CE, urrd mit diesem 
Werthe aus der ersten Gleichung AE; endlich ist AB—AE-j-CD. 
Messung der Höhen durch ausschließlich zu diesem Zwecke koustrnirtcu 
Instrumente. 
§. 101. Dergleichen Instrumente, welche blos zur Messung der Höhen 
geeignet sind, nennt man eines speziellen Gebrauches wegen Dendrometer 
(Banmmesser); 
Das erste Dendrometer von Winkler. 
Dieses einfache Instrument ist in der Fig. 89 dargestellt; es besteht 
ans zwei messingenen, etwa ein Fuß 
langen und einen Zoll breiten Lei 
sten AC und BC, welche bei C mit 
telst eines Zirkelgewindes verbunden 
sind; die eine Leiste AC hat unter- 
halb eilte Hülse I), wird beim Ge 
brauche ans ein Zapfenstativ aufge 
setzt, und nach dem Augenmaße mit 
den Füßen des Stativs horizorrtal gestellt. 
Beide Leisten haben senkrecht ans die vordere Ebene kurze Stifte 
zum Visiren, und sind in gleiche, etwa 0 1 Zoll große Intervalle ein 
getheilt. 
Zu diesem Instrumente gehört ferner eine kleine messingene Reiß 
schiene, welche die gleiche Eintheilnng mit den Leisten hat.
	        
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