Full text: Die Landvermessung, Theorie des Höhenmessens, das Nivelliren und die Elemente der Markscheidekunst (2. Theil)

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dadurch übergeht die letztere in 
II 
D 
— cos. C 
2 
tg. 1 (oc~ß) 9). 
Die Schärfe dieser Formeln an einem Beispiele zu prüfen, nehmen 
wir B = 4576 8 Klafter, n — 0 0794, « = 88°26 / 47"2 an, mit diesen 
Daten bekommen wir ans 1) H—126 757, aus 4) H = 126756, aus 5) 
H= 126750 also übereinstimmende Resultate; und um den Einfluß der 
Refraktion ans die Höhe $u untersuchen, lassen wir 1) und « die vorigen 
Werthe bedeuten, nehmen aber für u die äußersten Grenzen der im 8- 106 
angegebenen Wertbe nemlich n = 01 und n= 00625; so finden wir im 
1. Falle H— 126 629 im 2. H= 126 862 also eine merkliche Differenz. 
Mit den Daten 0=14687 95 Klft., «--92"317"4, ß = 87”42',32"4 
findet man aus 8) 11 — 616 856; und wenn man annimmt, daß bei der 
Beobachtung der tiefer liegende Punkt 397 68 Klft. ober der Meeresflächc 
liegt, und die Zahl für D sich auf einen Bogen an der Meeresfläche bezieht, 
so giebt die Formel 9) 11 = 616*930. 
Zusatz. Die Höhe aus deu au beiden Stationen gleichzeitig beobachteten Zenith 
distanzen abzuleiten, ist aus dem Grunde besser, weil dann die Strahlenbrechung 
keinen Einfluß auf das Resultat hat; wird jedoch die Höhe nach einer der 
Gleichungen 1 bis ti) berechnet, so ist nicht nöthig die Reduktion auf den na 
türlichen Boden vorzunehmen; hat man mit der beobachteten Zenithdistanz H 
berechnet, so ist die wahre Höhe — H — (hu—h). 
Sind aus einem Stand mehrere Höher! bestimmt worden, so hat man 
eilt einfaches Mittel die Schärfe der Meffurrg zrl prüfen. Rechnet man 
nemlich die Höhenunterschiede der einzelnen Punkte indem man vom Stand 
punkte ausgeht und zu demselben wieder zurückkehrt, wobei man immer 
die Höhe jenes Punktes als 
Mirmeltd nimnit zu dem man 
eben kommt, und als Subtrahend 
jene, von der man ausgeht, so 
soll die Summe dieser Differenzen 
gleich Null sein, denn ist MN Fig. 
109 der durch A gelegte wahre 
Horizont, und sind die Höhen der 
Punkte 11, 6, 1), in Bezug A 
der Ordnung nach 1F, H", 1F", so ist 
die Höbe des Punktes B über A = H' 
„ 0 „ B = H"-H' 
D C = 
" „ A üher v = - 1F" 
die Summe dieser Unterschiede — 0. 
Berechnung der Höhe eines Standpunktes, von dem die Zenithdistanz 
' der Oberfläche des Meeres beobachtet worden ist. 
§. 114. Bei der Triangulirung eines Landes werden auch die Zenith- 
distanzen der wesentlichstell Punkte bestimmt, und sodann ihre Höhe in Be 
zug auf eine der Meeresflächen berechnet; deshalb muß aber die Höhe 
des einen Punktes ober der angegebenen Meeresfläche bekannt sein.
	        
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